Delta im Quadrat Nr. 71

Poesie der Elemente Wieder einmal werden Werke aus der Sammlung thematisch neu zusammengestellt, und es wird ganz „elementar“: In sechs Kapiteln zeichnet die neue Ausstellung im WHM unter dem Titel „Poesie der Elemente“ ein facettenreiches Bild der künstlerischen Auseinandersetzung mit den Grundsubstanzen des Universums. Feuer, Wasser, Erde und Luft sind nach alter Anschauung die Basis von allem, und auch wenn diese Annahme aus heutiger Sicht veraltet scheint, so hat sie doch viele Gedanken angestoßen – in Philosophie, Alchemie, Religion, Esoterik, Naturwissenschaft oder eben auch in der Kunst. Elementare Fragen bleiben weiterhin aktuell: Wie entstanden Erde und Universum? Was ist die Quintessenz der Dinge? „Poesie der Elemente“ zeigt rund 100 Werke von über 60 Künstlerinnen und Künstlern, darunter Joseph Beuys, Robert Delaunay, Max Ernst, Alexandra Exter, Alicja Kwade, Roy Lichtenstein, El Lissitzky, Louise Nevelson, Otto Piene, Jackson Pollock und Ljubow Popowa. (Bild: El Lissitzky, Proun 23 N (B 111), um 1920/1921, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen) 09.03.-21.04.2025, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen AUSSTELLUNG/KUNST rem: „Streifzüge durch die Natur“ Blickt man sich zur Zeit draußen um, so weiß man, woher die Kunstschaffenden des Jugendstil um 1900 ihre Inspirationen bezogen: direkt aus der Natur. Die aktuelle Sonderausstellung der Reiss-EngelhornMuseen widmet sich den „Gläsernen Kostbarkeiten aus dem Jugendstil“ und verspricht allein durchs Ansehen der Exponate ganz anschauliche „Streifzüge durch die Natur“. Da ranken sich Krokus, Tulpen, Veilchen und Daffodilien auf allerlei Gefäßen; detailgetreue Darstellungen wechseln mit fantasievollen Schöpfungen oder ganz auf Fläche und Linie reduzierten Ornamenten ab. Die Natur galt als primäres Vorbild und Stilmittel für die Epoche des Jugendstils. Die Künstlerinnen und Künstler leiteten ihre ästhetische Formsprache direkt von der Natur ab und schufen ein ganz neues Design in der Kunst – damals innovativ und dennoch vertraut; heute historisch und zeitlos zugleich. Der Einsatz verschiedener künstlerischer Techniken und die Vielseitigkeit des Materials im Zusammenspiel mit der Leuchtkraft der Glasfarben verleihen den Motiven eine ganz besondere Ausdruckskraft, ganz gleich, ob es sich dabei um Pflanzen oder Tiere handelt, ob zu Land oder zu Wasser, ob Insekt oder Amphibie, ob Blumen, Gräser, Blattwerk oder Früchte. (Foto © rem gGmbH Stiftungsmuseen) bis 30.06., Museum Peter & Traudl Engelhornhaus C4,12, rem, Mannheim

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