Delta im Quadrat Nr. 71

AUSSTELLUNG/KUNST Kuma: Neupräsentation der Sammlung Raus aus dem Depot: Die Kunsthalle Mannheim präsentiert ihre Sammlung neu. Im Hector-Bau hat Luisa Heese, Kuratorin für zeitgenössische Kunst und Skulptur, drei Sammlungskuben neu ausgestattet und drei Themenfelder aufgegriffen: kinetische Kunst, Arbeiten von Anselm Kiefer sowie Werke des 20. und 21. Jahrhunderts zum „Fragmentierten Körper“. „Bewegte Zeiten“ herrschen in Kubus 4 vor: Mal bewegen sich die Objekte selbst, mal sind die Besucherinnen und Besucher aufgefordert, sich zu bewegen, um den Effekt komplett zu machen. Hier „lebt“ Jean Tinguely neben László Moholy-Nagy, George Rickey neben Alexander Calder. Kubus 5 versammelt Werke, die sich seit dem frühen 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart mit dem fragmentierten Körper auseinandersetzen – kubistisch zergliedert, technoid erweitert, verletzlich, vielschichtig und mit multiplen Identitäten. Zu sehen sind hier u.a. Arbeiten von Fernand Léger, Wilhelm Lehmbruck, Henry Moore, Hans Arp oder Kiki Smith. In Kubus 6 lässt sich Anselm Kiefers Auseinandersetzung mit dem Holocaust als Zivilisationsbruch nachvollziehen; hier warten etwa Kiefers Arbeiten „Schwarze Flocken“, „Böhmen liegt am Meer“ oder „20 Jahre Einsamkeit“ nebst ergänzenden Werken weiterer Akteure. (Bild: Schwarze Flocken, KieferSammlung Grothe in der Kunsthalle Mannheim © Anselm Kiefer, Foto: Charles Duprat) Eröffnung: Do, 29.02., 19 Uhr, bis 18.05.2025, Kunsthalle Mannheim

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