In der kalten Jahreszeit zieht es viele in die kuschelige Wärme einer Sauna. Die heißen Temperaturen heizen dem Körper nicht nur richtig ein, ein Saunabesuch kann auch richtig gesund sein, weil er bekanntlich das Immunsystem stärkt. Daher sollte das Saunieren ein fester Bestandteil der eigenen Gesundheitsvorsorge sein. Beim Schwitzen scheidet der Körper unter anderem Gifte aus, die Muskeln entspannen sich, der Kreislauf wird angeregt und der Körper entschlackt. Was genau passiert beim Saunieren im Körper? Durch die hohen Temperaturen von bis zu 100 Grad Celsius steigt die Hauttemperatur auf bis zu 40 Grad Celsius an, die Körperkerntemperatur erhöht sich um ein bis zwei Grad und der Blutfluss in der Haut verdoppelt sich. Die Blutgefäße weiten sich, der Blutdruck sinkt. Das Herz muss nun Schwerarbeit leisten, es schlägt kräftiger und schneller und die Atmung wird tiefer. Das 1 x 1 der Saunaregeln: Insbesondere Anfänger sollten sich ausreichend Zeit für den Saunaaufenthalt nehmen und die Saunaregeln lesen, um sich mit den jeweiligen Bedingungen vertraut zu machen. Für Debütanten ist eine milde Sauna, zum Beispiel eine Kräuter-, Bio- oder Infrarot-Sauna zu empfehlen. Übrigens: Je höher die Sitzbank in der Sauna ist, desto höher ist auch die Temperatur. Die Dauer ist 46 DIE KUNST DES SAUNIERENS abhängig von der Sauna. Bei einer milden Sauna (z. B. Kräuter-, Bio- oder Infrarot-Sauna) sind 15 bis 20 Minuten empfehlenswert, bei einer finnischen Blockhaus-Sauna 8 bis 12 Minuten. Wichtig ist dabei immer, auf die Signale des eigenen Körpers zu achten. Ein Saunagang reicht vollkommen aus, um für Entspannung zu sorgen. Ganz wichtig ist auch, immer den Trinkplan einzuhalten. Die ausgeschwitzte Flüssigkeit sollte sofort in gleicher Menge ersetzt werden. Nach dem Saunagang sollte man sich unbedingt Zeit für Ruhe nehmen. Diese Phase sollte mindestens so lange dauern wie der Saunagang, damit sich der Körper gut regenerieren kann. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass der Körper nicht auskühlt. Ein Bademantel oder eine Decke leisten hier gute Dienste. Wann sollte man auf einen Saunabesuch lieber verzichten? Wer unter Bluthochdruck, Erkältungen, Entzündungen, frischen Wunden, Fieber, Epilepsie, Herzproblemen, Lungen- oder Hauterkrankungen leidet, sollte auf einen Saunabesuch verzichten, aber auch nach Alkoholkonsum ist ein Saunabesuch ungeeignet. Für die ersten drei Monate einer Schwangerschaft ist von einem Saunabesuch ebenfalls abzuraten. Wer einen niedrigen Blutdruck hat, sollte in der Saune besser liegen als sitzen. Die Alternative: eine Infrarotkabine Die Infrarotwärme wirkt zu jeder Jahreszeit sehr belebend und ist durch eine
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