Delta im Quadrat Nr. 87

4 LEBEN IM DELTA Kunsthalle Mannheim: Große Sonderausstellung zum Expressionismus Mit der Sonderausstellung „Kirchner, Lehmbruck, Nolde. Geschichten des Expressionismus in Mannheim“ startet die Kunsthalle Mannheim in den Herbst. Bereits 1909 eröffnet, gehört die Kunsthalle Mannheim zu den wegweisenden Museen der Moderne und zählt weltweit zu den ersten bürgerschaftlichen Sammlungen ihrer Art. Wer durch die Säle wandelt, begegnet epochalen Meisterwerken von Édouard Manet bis Francis Bacon, deren Strahlkraft das Museum zu einem europäischen Leuchtturm der Kunst macht. Gleichzeitig gehörte die Kunsthalle zu den ersten Museen, die expressionistische Kunst sammelten. Doch ab 1937 wurde ein großer Teil dieser frühen Sammlung von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und so erheblich dezimiert. Trotz dieser Verluste beherbergt das Museum bis heute bedeutende Meisterwerke des Expressionismus. Mit „Kirchner, Lehmbruck, Nolde. Geschichten des Expressionismus in Mannheim“ lenkt die Kunsthalle erneut die Aufmerksamkeit auf einen bedeutenden Abschnitt ihrer Sammlungs- und Museumsgeschichte. Die in der Kunsthalle vorhandenen expressionistischen Kunstwerke werden nun im Herbst in den Mittelpunkt der Sonderausstellung gerückt und in Kontext mit nationalen wie internationalen Leihgaben einst beschlagnahmter Objekte gesetzt. Ergänzt um zahlreiche Arbeiten aus Mannheimer Privatsammlungen, beleuchtet die Schau so umfassend das für die Geschichte der Kunsthalle wichtige Kapitel Expressionismus. Insgesamt zeigt die Ausstellung 50 Gemälde, 30 Skulpturen und 100 Grafiken. Ein wesentlicher Teil der gezeigten Werke aus Privatbesitz stammt aus der Sammlung Fuchs-Werle, aus der unter anderem Gemälde von Erich Heckel, Alexej von Jawlensky, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Kokoschka, Otto Mueller, Max Pechstein,

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