Delta im Quadrat Nr. 85

20 HÖREN & SEHEN WHM: Wenn Bilder klingen und Klänge leuchten… Was passiert, wenn sich Musik und Malerei begegnen? Wenn ein Pinselstrich wie ein Akkord klingt und Farbe sich wie eine Melodie anfühlt? Das Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen widmet sich in seiner neuen Ausstellung „Vom Klang der Bilder“ genau dieser spannenden Wechselbeziehung. Kuratorin Julia Nebenführ nimmt uns im Gespräch mit auf eine Reise durch das 20. Jahrhundert, in dem Kunstschaffende immer wieder versucht haben, Klang in Farbe zu übersetzen – und umgekehrt. Von Dada bis Techno, von Macke bis Cage: Die Schau erzählt von Synästhesie, Stille und der Kraft des Rhythmus. Ein Dialog der Künste – überraschend, sinnlich und hochaktuell. Delta im Quadrat: Musik und Kunst – das klingt erstmal nach zwei getrennten Welten. Was zeigt uns die Ausstellung darüber, wie sehr sich beide im letzten Jahrhundert gegenseitig beeinflusst haben? Julia Nebenführ: Es gibt gerade im 20. Jahrhundert sehr viele verbindende Elemente zwischen den beiden Künsten, angefangen beim Vokabular. Ich denke hier an Begriffe wie Komposition, Rhythmus, Variation oder Farbklang beziehungsweise Klangfarbe, die mitunter auch direkt als Werktitel in der Ausstellung auftauchen. Historisch betrachtet liegen die Wurzeln im 19. Jahrhundert, wenn Künstlerinnen und Künstler beginnen, sich mit Varieté, Oper und den entsprechenden Protagonisten auseinanderzusetzen. Dieses Interesse ist im Kubismus weiterhin vorhanden, vor allem das Zerlegen von Instrumenten wird nun zur Paradedisziplin. Der Schritt in die DEUTSCHLANDS GRÖSSTES FITNESS FESTIVAL -15% mit Code Festival15 IFAA.DE powered by: Bild links: August Macke, Farbige Formen II, 1913, Öl auf Karton, 36 x 30,4 cm Bild rechts: Piero Dorazio, Shock, 1965, Öl auf Leinwand, 136,5 x 182,5 cm

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