Delta im Quadrat Nr. 84

40 4 // SchUM-Städte: Kinder-Workshop Der „SchUM-Städte e.V.“ ist ein Verein, der das jüdische Erbe der drei Städte Mainz, Speyer und Worms erhalten und weithin bekannt machen will – auch für Kinder! Dafür ist der Verein seit April mit einem Kinder-Workshop auf Tour. Der Waisenjunge Jakub aus Worms ist der Begleiter durch die Geschichte des jüdischen Lebens in seiner Stadt. Gemeinsam begegnet man dem berühmten jüdischen Gelehrten MaHaRiL und lernt das hebräische Alef Bet kennen – Zeichen für Buchstaben, die ganz anders aussehen als unsere hier! Jakub muss sich am Ende seiner Ausbildung zum Zauberlehrling einer schwierigen Prüfung stellen – das bleibt den teilnehmenden Kindern erspart. Aber auch sie haben etwas Neues gelernt und gehen mit den eigenen Initialen in hebräischer Schrift nach Hause! Der Workshop ist kostenfrei und wird am 14. Juni bei der Mainzer Museumsnacht, am 28. Juni bei der Wormser Kulturnacht sowie am 14. und 15. September beim Mainzer Wissenschaftsmarkt angeboten. www.schumstaedte.de Quanten erklärt für Kinder Es gibt Kinderfragen, die Erwachsene vor echte erklärerische Herausforderungen stellen. Warum ist der Himmel blau? Kann Luft flüssig sein? Und gibt es Laserschwerter in echt? Welche Antwort welches Kind zufriedenstellt, ist individuell, und nicht alles müssen Eltern beantworten. Für schwierige Themenfelder gibt’s ja schließlich Experten! So erklärt Dr. Thomas John von der Universität des Saarlandes bei der Kinder-Uni des TECHNOSEUM seinem jungen Publikum die Quantenwelt. Der Experimentalphysiker versucht, das, was nicht sichtbar ist, anschaulich darzustellen, um Kindern zwischen acht und zwölf Jahren Neugier auf physikalische Phänomene zu machen. Dazu gehören auch Live-Experimente und der Bezug zur Praxis: Schließlich haben alle Menschen mit Dingen zu tun, die aufgrund der Prinzipien der Quantenwelt funktionieren – Fernseher, BlueRay-Player, Mobiltelefon... (Foto © Adobe Stock/privat) Sa, 21.06., 14 Uhr, TECHNOSEUM, Mannheim, www.technoseum.de Blockflötenkomödie Einst war die Blockflöte Instrument des Adels und virtuos beherrscht, heute ist sie vor allem beliebt in der musikalischen Früherziehung und einmal im Jahr unterm Weihnachtsbaum, was dann nicht immer rundum entzückend klingt. Das hat dem Instrument einen schlechten Ruf eingetragen – doch der ist nicht berechtigt, denn wenn die Blockflöte schlecht anzuhören ist, dann liegt das doch in der Regel allein an dem, der sie spielt! Warum aber stahlen drei Jugendliche kürzlich 36 Flöten aus einem Gymnasium in Hattingen? Und was hat es mit der Aufregung um eine Flötenpflicht auf sich? Gemeinsam entwickeln die Autorin Sally Anger, der Musiker Robin Plenio und Regisseurin Ulrike Stöck ein flötiges Musik-Theaterstück für ein Publikum ab neun Jahren, bei dem auf jeden Fall gelacht und gemeinsam musiziert werden darf. Die Freude an falschen Tönen ist herzlich willkommen. Wird das lustig? Das ist zumindest der Auftrag! Premiere: Sa, 21.06., 16 Uhr, auch 24./25.06., 11 Uhr, Saal Junges NTM, Mannheim

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