Delta im Quadrat Nr. 83

150 Jahre Büchereiliebe in Ludwigshafen Was 1875 mit 512 Büchern begann, ist heute ein lebendiger Ort des Wissens, der Begegnung und der digitalen Möglichkeiten: Die Stadtbibliothek Ludwigshafen feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen! 1875 wurde im Ludwigshafener Lehrerkollegium der Beschluss gefasst, eine Bibliothek zu gründen. Wenige Wochen später eröffnete diese im Schulhaus in der Bismarckstraße, direkt gegenüber des heutigen Standortes. Damit gehörte die Stadt deutschlandweit mit zu den ersten, die eine „Volksbibliothek“ ins Leben riefen. Seither hat sich vieles verändert – und doch ist die Grundidee geblieben: Wissen für alle zugänglich zu machen. Heute ist die „Bib“ die meistbesuchte Kultureinrichtung der Stadt. Helle Räume laden zum Lernen, Arbeiten und Verweilen ein; freies WLAN, Laptops und moderne Infrastruktur machen sie zu einem idealen Ort für konzentriertes Arbeiten. Auch das Medienangebot hat sich stark erweitert: Neben dem physischen Bestand gibt es tausende digitale Medien. Mit der „Bibliothek der Dinge“ lassen sich auch Musikinstrumente, Werkzeuge oder Spielekonsolen ausleihen, und im „Ideenw3rk“ kann man mit eigenen Projekten kreativ werden, lasern, plotten, 3D-Drucker nutzen und an Workshops teilnehmen. (Foto © Stadt LU, Martin Hartmann) Bismarckstraße 44-48, Ludwigshafen, www.stadtbibliothek.ludwigshafen.de Tanz im Pfalzbau Beim „Theaterfrühling“ im Theater im Pfalzbau wird nicht nur in den Mai getanzt, sondern durch den gesamten Mai hindurch: Sechs Produktionen ganz verschiedener Couleur widmen sich der Bewegungskunst. So wird am 03.05. mit „Non + Ultras“ eine wild-lebendige Performance rund um Fußball-Fans und Popkultur gespielt; am 10.05. verbergen sich bei „IMA“ (Foto © Jeanette Bak) junge Menschen hinter alten Masken, die symbolisieren, was Fassade ist und was eigentlich an Essenz dahintersteckt, und am 14.05. kommt bei „Thisispain“ ein extravagantes Duo mit der Flamenco-Tänzerin Mijal Natan und dem Choreografen Hillel Kogan auf die Bühne – seine Bewegungssprache ist zeitgenössisch, ihre schöpft aus der Tradition des Flamenco. Am 16. und 17.05. zeigt der Choreograph und Tänzer Olivier Dubois (Foto © Julien Benhamou) in „my body of coming forth by day“ Ausschnitte aus einigen der sechzig Produktionen, an denen er seit Beginn seiner Karriere beteiligt war. Ein Meer aus Tanzfragmenten! „Relative World“ der Compagnie B21 aus Frankreich erzählt am 23. und 24.05. die Geschichte eines Paares, das durch den Tod getrennt wird, doch diese Trennung nicht anerkennen will. Und am Monatsende (Fr, 30. und Sa, 31.05.) zeigt sich ein großes Schauspiel mal anders: „Peer Gynt“ als Tanz! Von Edvard Grieg vertont und mit dessen Musik 1876 uraufgeführt, wird der Klassiker nun choreografiert von Edward Clug und umgesetzt vom Slowenischen Nationalballett Maribor. Theater im Pfalzbau, Ludwigshafen, www.theater-im-pfalzbau.de 22 LUDWIGSHAFEN

RkJQdWJsaXNoZXIy OTA4MjA=