Delta im Quadrat Nr. 82

Last Call: „Wir werden bis zur Sonne gehen“ Die aktuelle Ausstellung „Wir werden bis zur Sonne gehen. Pionierinnen der geometrischen Abstraktion“ im Wilhelm-Hack-Museum rückt erstmals ganz geballt die Bedeutung von Künstlerinnen für die Entwicklung der geometrischen Abstraktion in den Fokus. Gezeigt werden Werke, die zwischen 1914 und 1980 entstanden sind: Der Parcours der Ausstellung führt von der russischen Avantgarde und dem Bauhaus in Deutschland über Entwicklungen in den 1920er und 1930er Jahren in Paris bis zur Etablierung der geometrischen Abstraktion als Weltsprache nach 1945. Betitelt ist die Schau nach einer der wenigen allgemein bekannten Vertreterinnen dieser Kunstströmung: Sonia Delaunay nannte so ihre Autobiografie. Um sie gesellen sich über 60 weitere Frauen und ihre Werke, ein Großteil davon für Laien unter der Rubrik „nie gehört…“ fallend und desto wertvoller neu zu entdecken! Denn die Geschichte der geometrischen Abstraktion kann nicht ohne Frauen geschrieben werden! Die Ausstellung läuft noch bis zum 21. April; öffentliche Führungen finden samstags jeweils um 15 Uhr statt. In den Osterferien gibt es zudem ein viertägiges Kreativprogramm für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren. (Foto © Lys Y. Seng) bis 21.04., Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen „Mannheim ABSTRAKT“ Die Ausstellung „Mannheim ABSTRAKT“ ist eine Zeitreise, eine Bestandsaufnahme von ausgewählten Positionen aus Malerei, Papierarbeiten, Plastik und Skulptur zur abstrakten Kunst in Mannheim der letzten Jahrzehnte. Sie versammelt 30 Künstlerinnen und Künstler, an deren Beispiel die facettenreiche, von individuellen Haltungen geprägte Formensprache und Ästhetik für das Publikum von heute erlebbar wird. Die Mischung aus inzwischen kunstgeschichtlichen Positionen und jüngsten, aktuellen Beiträgen steht für die Kraft abstrahierender Formulierungen in stets neuen Ausdrucksweisen. Über 60 Werke repräsentieren die Vielfalt der abstrakten und konkreten Kunst in Mannheim. Nach dem Zweiten Weltkrieg schien die figurative Kunst für viele verbrannt zu sein. Ein Neuanfang war gefragt! Was die Kunstschaffenden über die Generationen hinweg verbindet, ist der Wunsch und die Möglichkeit, ihre Subjektivität und Individualität jenseits überkommener akademischer Traditionen auszuleben. Das Ergebnis sind Werke von ganz unterschiedlicher künstlerischer Ausprägung dessen, was je nach individueller Haltung als abstrakt verstanden wird. Eröffnung: So, 06.04., 17 Uhr, bis 01.06., Mannheimer Kunstverein AUSSTELLUNG/KUNST

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