Delta im Quadrat Nr. 81

Das Heidelberger Selbsthilfebüro… …ist die zentrale Anlaufstelle für Informationen, Beratung und Unterstützung rund um das Thema Selbsthilfe in Heidelberg und im Rhein-NeckarKreis. Das dort arbeitende Team begleitet und berät Menschen, die sich für Selbsthilfe engagieren möchten. Selbsthilfegruppen befassen sich häufig mit gesundheitlichen Fragen, aber auch für Themen wie den Austausch über verschiedene Lebensphasen finden sich Gleichgesinnte. In den Räumen des Selbsthilfebüros finden sich auch die EUTB-Angebote für Heidelberg und Rhein-Neckar – das Kürzel steht für „Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatungen“. Diese Beratungsstellen stehen allen Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen offen. Beraten wird zu Fragen rund um Rehabilitation und Teilhabe, und das Motto lautet: „Damit aus Wünschen Wege werden“ und selbstbestimmt Entscheidungen getroffen werden können, die auf einer stabilen Informationsbasis stehen. Die Beratung ist für die Ratsuchenden kostenfrei und erfolgt unabhängig von Leistungsträgern und Leistungserbringern als Ergänzung bestehender Angebote. Heidelberger Selbsthilfebüro, Alte Eppelheimer Str. 40/1, Heidelberg, www.selbsthilfe-heidelberg.de, www.selbsthilfe-heidelberg.de/eutb Die Sammlung Prinzhorn In den Werken, die die Sammlung Prinzhorn ausstellt, lassen sich mehr als 200 Jahre Psychiatriegeschichte nachverfolgen – geschaffen wurden sie von sogenannten „Anstaltsinsassen“, zusammengefasst unter dem heute wenig sensibel klingenden Titel „Irrenkunst“ oder „Bildnerei der Geisteskranken“. Wer diese Bilder betrachtet, schaut immer auch in eine fremde Innenwelt, die gestalterisch nach außen gebracht wurde. Die Dauerausstellung gibt Einblicke in die Geschichte der Sammlung; wechselnde Sonderausstellungen widmen sich spezielleren Themen. Noch bis Ende März präsentiert „Anima-L“ beispielsweise Werke mit Tiermotiven: Urtiere, fantastische Mischwesen oder Ungeheuer, aber auch erstaunlich realistische Studien nach der Natur sind hier zu sehen. Ab 17. Mai lotet man die Grenze zwischen „normal“ und „verrückt“ aus, jene ungreifbare und vielleicht auch gar nicht so klar zu ziehende Trennlinie zwischen Psychiatrie und Draußenwelt. „NORMAL#VERRÜCKT“ zeigt die „Zeitgeschichte einer erodierenden Differenz“ in neun exemplarischen Objekten. (Foto: Anonym, Teufelsziege, 1926, Inv. 4995 © Sammlung Prinzhorn, Universitätsklinikum Heidelberg) Voßstraße 2, www.sammlung-prinzhorn.de 35

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