Delta im Quadrat Nr. 80

Kleiner Mann – was nun? Das Theater am Puls in Schwetzingen widmet sich mit dem Stück „Kleiner Mann – was nun?“ einem erstaunlich aktuellen Thema. Hans Falladas Roman, der 1932 erschien, zeigt die verzweifelte Suche nach Würde und Stabilität in einer Welt voller Unsicherheiten. Was tun, wenn morgen alles anders ist? In der Weltwirtschaftskrise kämpft der „kleine Mann“ Johannes Pinneberg mit seiner Frau Lämmchen und ihrem Kind, dem Murkel, um ihr Glück. Inszeniert von Till Weinheimer und gespielt von Stefan Ebert, Natalie Heiß, Nikolas Weber, Johanna Withalm und Uwe von Grumbkow. Sa, 15.02., 19 Uhr sowie Fr, 28.02., 20 Uhr, Theater am Puls, Schwetzingen Tanz-Triple: „Initium“ Bis vor kurzem waren Alexander Abdukarimov, Arshak Ghalumyan und Oleksandr Shpak Stars des Berliner Staatsballetts. Im vergangenen Jahr gründeten sie dann ein eigenes Ensemble: die Berlin Ballet Company. Die meisten der momentan 13 Tänzerinnen und Tänzer haben beachtliche Karrieren absolviert, einige davon ebenfalls beim Staatsballett, andere sind hoffnungsvolle Newcomer. Der dreiteilige Abend „Initium“ zeigt die künstlerische DNA der Company und die charakteristische Handschrift der Hauschoreographen Arshak Ghalumyan und Alexander Abdukarimov. Beide wurden in ihrer eigenen tänzerischen Laufbahn stark durch die Werke des spanischen Künstlers Nacho Duato geprägt. Die dynamische Energie der jungen Tänzerinnen und Tänzer kombiniert mit der künstlerischen Reife der erfahrenen Ensemblemitglieder generiert eine Synergie, die mitreißt! (Foto © Yan Revazov) Sa, 15.02., 19.30 Uhr, Theater im Pfalzbau, Ludwigshafen lesen.hören 2025 Die einen lesen, die anderen hören: Mannheims Literaturfestival „lesen.hören“ bringt zum 19. Male viele, viele Wörter in die Alte Feuerwache. Im Rahmen des Festivals diskutieren und lesen Autorinnen und Autoren aus dem In- und Ausland bei insgesamt 15 Veranstaltungen aus ihren eigenen Texten und den Büchern anderer. Sie präsentieren ihre neuesten Werke, darunter Romane, Sachbücher und Gedichtbände, und verhandeln im klugen Gespräch wichtige Fragen der gesellschaftlichen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Mit dabei sind in diesem Jahr u.a. Clemens Meyer, Nele Pollatschek, Dmitrij Kapitelman, Antje Rávik Strubel, Julia Schoch, Hadija Haruna Oelker, Aleida Assmann und Raoul Schrott. Eröffnet wird das Festival durch Mely Kiyak und den Kabarettisten Max Uthoff, die hundert Jahre zurückblicken und dabei doch erschreckend aktuelle Wahrnehmungen aufgreifen: „Ihr tötet nicht den Geist!“ ist das Motto des Abends über „Hoffnungsliteratur zwischen den Kriegen“ (Do, 20.02., 20 Uhr), und von wem es stammt, wird dann verraten. Und damals wie heute gilt, was Kiyak sagt: „Wir können uns nur mit dem wehren, was wir haben. Es sind die Lieder, die Gedichte, die Romane. Wir müssen der Ästhetik des Ekeligseins eine Ästhetik des Menschseins entgegensetzen!“ (Foto © Maria Leibnitz) 20.02.-09.03., Alte Feuerwache, Mannheim, Infos & VVK: www.altefeuerwache.com 64

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