„Choose Your Filter!“ – Browser Art seit den Anfängen des Web Die Frage, welchen Browser man benutzt, ist nicht nur eine technische: Jeder Browser bringt eine Reihe von konzeptionellen Filtern mit sich, die bestimmen, was wir sehen, wie wir es sehen, aber vor allem auch, was wir nicht sehen. Heute sind die äußerlichen Unterschiede nicht mehr so extrem, doch in den Neunzigern, als das Internet sich ganz neu formte, traten auch Künstlerinnen und Künstler auf den Plan, um mitzugestalten und die neuen Möglichkeiten auszuloten. „Choose Your Filter! Browser Art seit den Anfängen des World Wide Web“ im Karlsruher ZKM macht auf längst vergessene Konzepte aufmerksam, die zeigen, wie reichhaltig, wild und spielerisch das Internet und seine entstehenden Inhalte genutzt wurden. Die Tatsache, dass kommerzielle Webbrowser heute hochgradig normiert sind, wird beim Blick auf diese Basis-Initiativen deutlich: Die Ausstellung zeigt, dass das Internet je nach Konzept, Aufgabe, technischer Raffinesse und ästhetischer Wahl unterschiedliche Gesichter haben kann. In einem Browser kann uns eine Homepage als VR-Paradies-Szenario begegnen, in einem anderen erreicht uns dieselbe Website als Soundscape. Von Browser zu Browser erleben wir also das Internet auf ganz unterschiedliche Weise! (Foto © Konstantin Mitrokhov (Collage), Rafaël Rozendaal, zugrunde liegendes Kunstwerk „Abstract Browsing“) Eröffnung: 31.01., 19 Uhr, bis 24.08., ZKM, Karlsruhe www.zkm.de
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