Delta im Quadrat Nr. 79

Mannheimer Philharmoniker: „Igudesman & Friends“ Die einen sehen in ihm den überragenden Violinvirtuosen, die anderen einen Musikkomödianten allerhöchsten Ranges: Aleksey Igudesman hat definitiv viele Talente! Mit seinen Bühnenshows, die Musik und Comedy aufs Trefflichste kombinieren, hat er es geschafft, auch Menschen für klassische Musik zu begeistern, die sonst eher nicht ein Konzert gehen würden – einen Vorgeschmack geben seine millionenfach geklickten Videos auf YouTube. Beim Weihnachts-Special mit den Mannheimer Philharmonikern entführt der musikalische Innovator in die Welt von Beethovens zeitlosen Klassikern. Er haucht den bekanntesten Werken eine Prise 21. Jahrhundert ein und integriert dabei Rhythmen aus verschiedenen Stilen und Kulturen. Beethovens Fünfte enthält dann Elemente des Jazz, und die Neunte kommt in neun verschiedenen Variationen, die einerseits Beethovens Erbe würdevoll zelebrieren und andererseits Igudesmans schier grenzenlose Kreativität zeigen. (Foto © Julia Wesely) Do, 19.12., 20 Uhr, Rosengarten, Mannheim Ballett: L’Oiseau de Feu & Boléro Gleich zwei Stücke an einem Abend präsentiert das Ballet de l’Opéra Grand Avignon auf der Pfalzbau-Bühne. Das von Maurice Ravel geschaffene „Boléro“ ist ein musikalisches Monument und stellte die Zeit in den Mittelpunkt des Stücks. Choreograf Hervé Koubi versteht seinen Boléro als Hymne auf die Wiedervereinigung, die durch den Tanz ermöglicht wird, indem die Bewegung dem Atem eines neuen Stroms folgt. Das zweite Stück „L’Oiseau de Feu/Der Feuervogel“ wurde bereits 1910 von den Ballets Russes zur Musik Igor Strawinskys an der Pariser Oper uraufgeführt. Das berühmte Werk hat nun Edouard Hue mit seiner kraftvollen Bewegungssprache an den Zeitgeist angepasst, wobei er jeder Rolle ihre eigene Dimension verliehen und brillante Bilder geschaffen hat. Sein grafisch ausgerichteter Choreografie-Stil entwickelt bei aller Präzision eine Intensität und Wucht, die von der Virtuosität der Tänzerinnen und Tänzer getragen wird. (Foto © Studio Delastrade) Sa, 21.12., 19.30 Uhr, So, 22.12., 14.30 Uhr, Theater im Pfalzbau, LU „Nachtzauber“ – zwei Neujahrskonzerte Bei den Heidelberger Sinfonikern beginnt 2025 mit einer musikalischen Wanderung durch die Nacht – von Elgars „Chanson de Nuit“ und Strauß’ Nachtfalter-Walzer über Dvoráks „Lied an den Mond“ und Paul Linckes Glühwürmchen-Idyll bis zu Edvard Griegs bekannter „Morgenstimmung“ aus der Peer-Gynt-Suite. Als Solist zu Gast ist Samuel Mariño (Foto © Olivier Allard), das „Stimmwunder aus Venezuela“. Er singt nicht im Falsett wie ein Countertenor, sondern hat sich seine natürliche Sopranstimme erhalten und quasi den Stimmbruch ausgespart – spannend zu hören, wie er Arien und Liedern seine ganz eigene Stimme verleiht! Moderiert wird der Abend von Jutta Werbelow, seit mehr als drei Jahrzehnten als Sängerin, Schlagzeugerin, Schauspielerin und Moderatorin eine feste Größe im Rhein-Neckar-Raum. Und um das neue Jahr gebührend zu feiern, laden die Heidelberger Sinfoniker in der Pause zu einem Gläschen Sekt! Mi, 01.01., 17 Uhr, Heidelberg Congress Center, Do, 02.01., 17 Uhr, Rokokotheater Schwetzingen 78

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