Delta im Quadrat Nr. 79

Tradition trifft Innovation: Gastronomie auf der Wachenburg 46 GASTRO SPEZIAL Die Wachenburg in Weinheim bietet nicht nur einen historischen Rahmen, sondern auch ein einzigartiges kulinarisches Erlebnis. Thomas Kaiser und Janos Flick haben 2021 die Gastronomie auf der Burg übernommen und ein Konzept entwickelt, das kreative, saisonale und regionale Küche mit wechselnden Menüangeboten kombiniert. Die Wachenburg, malerisch auf einem Hügel über Weinheim gelegen, bot den perfekten Ort, um ihre gastronomische Vision zu verwirklichen. In diesem Interview spricht Thomas Kaiser über den Weg zur Wachenburg, die Philosophie der Küche und die besonderen Events, die das gastronomische Erlebnis auf der Burg bereichern. der Burg entschieden. Und seit 2023 sind wir nun die Burgherren! DiQ: Die Burgschenke befindet sich in einer historischen Burganlage. Wie beeinflusst diese besondere Location das Erlebnis für die Gäste? TK: Die Wachenburg ist fast 100 Jahre alt, sie wurde 1927 fertiggestellt. Sie ist also nicht ganz so alt, aber man kann auf jeden Fall von einer historischen Burganlage sprechen. Diese historische Atmosphäre beeinflusst das kulinarische Erlebnis jedoch nicht direkt. Bei uns gibt es keinen Mainstream, da ich ein innovativer Bauchkoch bin. Daher haben wir auch keine Standardkarte, sondern jede Woche eine neue, kreative Auswahl. DiQ: Euer Restaurant ist bekannt für saisonale und regionale Küche. Könnt ihr uns mehr über die Philosophie hinter der Verwendung lokaler Zutaten erzählen? TK: Ja, wir arbeiten sehr saisonal und regional. Die Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten funktioniert hervorragend und der Einsatz lokaler Zutaten ist uns sehr wichtig. Da ich täglich frisch einkaufen gehe, kann ich immer die besten Produkte Delta im Quadrat: Was könnt ihr unseren Gästen über euch und euren Lebensweg erzählen? Wie seid ihr auf die Wachenburg gekommen? Thomas Kaiser: Wir sind seit 2021 auf der Wachenburg. Zuvor waren wir beide bei einem großen Caterer in Heidelberg beschäftigt, der leider während der CoronaKrise Insolvenz anmelden musste. Wir waren dann ein Jahr zu Hause in Kurzarbeit und haben uns in dieser Zeit überlegt, uns selbstständig zu machen. Also haben wir angefangen, nach passenden Räumlichkeiten zu suchen. Anfangs war das relativ schwierig, da es nur wenige freie Objekte gab und wir schon eine grundsätzliche Vorstellung davon hatten, wo es sein sollte. Durch einen Zufall sind wir dann auf die Wachenburg gestoßen. Die Pächterin hatte mich angerufen und gefragt, ob ich Küchenchef bei ihr werden möchte. Unsere Entscheidung zur Selbstständigkeit war aber bereits gefallen. Wir haben dann trotzdem gesagt: „Lass uns mal schauen, vielleicht passt es ja doch.“ Also haben wir uns auf einen Kaffee getroffen, um darüber zu sprechen und uns die Location anzusehen. Das Objekt hat uns sofort sehr gut gefallen. Schlussendlich haben wir uns für ein selbstständiges Konzept auf Foto © katinowicki.com

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