16 Luxus für die Weihnachtstafel – Trüffel, Kaviar oder Räucherlachs – samt der passenden edlen Getränke zum Anstoßen? Oder ein Mitbringsel aus der Welt der Delikatessen? Bei „Chez André“ finden sich über 2000 Produkte von weither und von ganz nah. Der Schwerpunkt liegt auf handwerklich und in kleinen Chargen hergestellten Produkten: Vom Aufstrich der „Feinschleckerei“ aus der Pfalz über Kaffee, Tee und Honig bis zu Spezialitäten wie Beef Jerky, das es hier auch in vegan gibt, von handgefertigten Käse- und Wurstspezialitäten bis zu Pfälzer Schwarzen Nüssen, von stadtspezifischen Leckereien wie „Mannemer Dreck“ bis zu weitgereisten Trüffeln – hier wird jeder Gaumen gekitzelt! Und wer erst einmal probieren will: Die Gourmet-Abende im Laden unter dem Motto „Genusswelt Kaviar“ eignen sich natürlich ebenfalls als besonderes Weihnachtsgeschenk! (Fotos © Katja Bonath) Sortimentsbereichen. Die Weiterbildungen zum Wein- und Käsesommelier waren meinem tiefen Interesse zu allen Lebensmittelprodukten geschuldet und helfen mir natürlich, den Markt und Kundenwünsche zu verstehen und ein stimmiges Sortiment anzubieten. Wobei Wein und Käse in meinem Geschäft nur zwei Sortimentsbereiche von vielen sind. Chez André bietet ein breites Sortiment an und will eben kein reiner Wein- oder Käseladen sein. DiQ: Wie wählst du die Produzenten und Lieferanten für deine Produkte aus und welche Kriterien müssen sie erfüllen, um Teil deines Sortiments zu werden? AD: Viele Produkte und Hersteller im Geschäft kenne ich aus meiner früheren beruflichen Zeit. Die Produkte und Lieferanten, die mich überzeugen, standen daher von Anfang an auf meiner Sortimentsliste. Durch Kontakte zu bestehenden Produzenten bekomme ich hin und wieder Empfehlungen und Kontakte zu neuen Herstellern. Auch Kundennachfragen werden berücksichtigt. Die Produkte müssen mich überzeugen – kurz: sie müssen schmecken! Oftmals finde ich auch die Idee dahinter und die Geschichte der Hersteller sympathisch und authentisch, sodass ich die Produkte gern mit ins Sortiment nehme. Natürlich möchte und muss ich nach Nischen suchen. Wenn ein Produkt jedoch nicht funktioniert, fliegt es auch wieder schnell aus dem Sortiment. Über allem steht natürlich auch die Wirtschaftlichkeit. Das unterscheidet für mich den Produktliebhaber vom Unternehmer. GESCHENKE SPEZIAL Chez André – regionale Feinkost & internationale Delikatessen Delta im Quadrat, Tim Fischer: Was hat dich dazu inspiriert, „Chez André“ zu eröffnen und wie hast du dein Konzept für den Feinkostladen entwickelt? André Drescher: Ich war bis zur Corona-Pandemie angestellt und habe für Caviar House & Prunier am Frankfurter Flughafen drei Feinkost-Shops geleitet. Die Pandemie hat am Flughafen besonders hart zugeschlagen: Von heute auf morgen wurde alles geschlossen und ich musste in 100 % Kurzarbeit gehen. Das war im April 2020. Während der Zeit zu Hause kam mir öfters die Frage in den Sinn: „Was würdest du in deinen eigenen Laden stellen?“. So wurde irgendwann der mit Produkten bestückte Laden im Kopf kreiert. Gleichzeitig traf ich die Entscheidung, ein eigenes Geschäft anzugehen und das Risiko, aber auch die Chance jetzt zu wagen! Es folgten ein Existenzgründerseminar bei der IHK, Weiterbildungen bzw. Auffrischungen in BWL (habe ich ja mal studiert), die Erstellung eines Businessplans und natürlich die Suche nach einem Ladenlokal. Das Konzept wurde immer wieder feingestimmt und auch Teile davon komplett verworfen und neugedacht. Und so konnte ich am 21.03.2022 mein eigenes Geschäft in der Mannheimer Kunststraße eröffnen! DiQ: Welche Rolle spielen deine Erfahrungen als Wein- und Käsesommelier in der Auswahl der Produkte, die du in deinem Laden anbietest? AD: Ich verkaufe seit mehr als 20 Jahren Feinkostprodukte aus allen
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