Delta im Quadrat Nr. 76

Port25 – „Unerhörte Sequenzen“ Mit Paula Degenhardt, Gabi Deremaux, Gernot Gross, Anneliese Haase, Volker Klein, Pascal Lawaldt, Werner Lukas, Doris Peter, Antonio Potes Reina, Michael Runkel, Renate Sandig, Holger Schmidt, Lilli Wolff und Helga Zeidler werden hier vierzehn künstlerische Positionen aus der Region vorgestellt, die mit einer einzigen Ausnahme bislang in Mannheim noch nicht gezeigt wurden. Alle vierzehn sind in der 1998 von Wolfgang Sautermeister mitbegründeten und bis heute von ihm geleiteten Malwerkstatt der Lebenshilfe Bad Dürkheim tätig. Wenn die Biografie zur Fallgeschichte wird, die Teilhabe an einem als „normal“ definierten Alltag nicht möglich ist, was geschieht dann mit der Wahrnehmung der Kunst? Kunst muss gesehen werden, sie braucht das Publikum. Und im Idealfall hat sie ein Publikum, das unvoreingenommen, neugierig schaut und möglicherweise auch die Frage reflektiert, was einen Künstler, eine Künstlerin überhaupt ausmacht. In der Ausstellung werden farbintensive gestische Malerei, genagelte Bildobjekte, abstrakte und figurative Zeichnungen, Versponnen-Lyrisches, Betrachtungen von Ich und Welt ebenso wie fantastische Bildergeschichten nebeneinander präsentiert. Ganz unterschiedliche Techniken, Materialien, Handschriften also, allein verbunden durch die Tatsache, dass alle Werke an einem bestimmten Ort entstanden sind. Eröffnung mit Performance: Fr, 06.09., 19 Uhr, bis 10.11., Port25 – Raum für Gegenwartskunst, Mannheim, www.port25-mannheim.de Kunst trotz(t) Ausgrenzung Ein ungewöhnliches Kunstprojekt macht im Herbst Station in Speyer: Die Wanderausstellung „Kunst trotz(t) Ausgrenzung“ setzt Zeichen für die Förderung von Vielfalt und demokratischer Kultur. Über 50 Künstlerinnen und Künstler suchen mit vielfältigen Ausdrucksformen und Techniken die Auseinandersetzung mit Ausgrenzung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Ihre Werke fordern die Betrachtenden dazu auf, sich mit der Gestaltung einer offenen, vielfältigen und inklusiven Gesellschaft auseinanderzusetzen, in der ganz verschiedene Menschen leben – Menschen mit Migrationserfahrungen ebenso wie von Armut oder Wohnungslosigkeit Betroffene, Menschen mit Beeinträchtigungen, Langzeitarbeitslose sowie queere Menschen. Die Ausstellung wird von einem Begleitprogramm umrahmt, das zahlreiche Speyerer Akteure verantworten und das in einem separaten Programmheft veröffentlicht wird. Veranstaltet wird das Projekt vom Diakonischen Werk Pfalz in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche der Pfalz. (Foto © Dan Penschuck & Uwe Moosburger) Vernissage: So, 15.09., 11.30 Uhr, bis 20.10., Kunstverein und Städtische Galerie im Kulturhof Flachsgasse, Speyer AUSSTELLUNG/KUNST 68

RkJQdWJsaXNoZXIy OTA4MjA=