Delta im Quadrat Nr. 70

Speyer.Lit 2024 Winterzeit ist Lesezeit! Und wer Literatur auch mal anders erleben will als im gemütlichen heimischen Lesesessel, der oder die kann in Speyer sieben Veranstaltungen im Zeichen des Buches mitnehmen, wenn bei der Reihe „Speyer.Lit“ zum neunten Male Literatur, Performance und Livemusik eine spannende Symbiose eingehen. Zum Auftakt entführt Ende Januar der Literaturkritiker Rainer Moritz in fast alle Ecken und Winkel des Literaturbetriebs, und am 02.02. stellt dann die gebürtige Speyererin Ann-Kathrin Ast ihren hochgelobten Roman „Beat – Aus dem Rhythmus“ vor, eine Vermischung von Musik und Literatur, Wirklichkeit und Kunst. Am 09.02. folgt ein Abend mit Caroline Wahl (Foto: Frederike Wetzels), die aus ihrem mehrfach ausgezeichneten Debütroman „22 Bahnen“ lesen wird; Kolumnist Harald Martenstein ist am 15.02. zu Gast, Monika Maron bringt ihren Gesellschaftsroman „Das Haus“ am 21.02. mit und erneut lokal wird es am 28.02. mit Thomas Lehr und dessen irrwitzigem Roman „Manfred – Bekenntnisse eines Außerirdischen“. Beschlossen wird das Festival mit der Verleihung des Arno-Reinfrank-Literaturpreises am 06.03. sowie der dazugehörigen Lesung „Der Hund ist immer hungrig“ der frisch gekürten Preisträgerin Anja Kampmann einen Tag später. 31.01.-07.03., Historisches Rathaus und Alter Stadtsaal, Speyer Der Richter und sein Henker Polizeileutnant Schmied wird in seinem Wagen aufgefunden – erschossen. Die Ermittlungen übernimmt der schwer magenkranke Kriminalkommissar Bärlach, der sich auf eigenen Wunsch vom jungen Polizisten Tschanz unterstützen lässt. Ein Hauptverdächtiger ist schnell gefunden: ein gewisser Gastmann. Für Bärlach ist Gastmann kein Unbekannter. Seit 40 Jahren haben die beiden eine Wette laufen; seit Gastmann behauptete, dass das perfekte Verbrechen möglich sei. Zum Beweis stieß er einen Kaufmann ins Wasser, der derart in finanziellen Schwierigkeiten steckte, dass sein Tod vor Gericht für Selbstmord gehalten wurde. In den darauffolgenden Jahren begeht Gastmann zahlreiche weitere Verbrechen, die Bärlach ihm tatsächlich nie nachweisen kann. Mit diesem Fall bekommt Bärlach endlich seine Chance – doch geht er dafür über Leichen, und das Böse wird so nicht besiegt, sondern mit den eigenen Waffen geschlagen. Ist Gerechtigkeit nichts als ein Mythos? Ganze Generationen brüteten im Deutschunterricht über Dürrenmatts Klassiker; heute bringt das Altonaer Theater das Stück auf die Theaterbühne. (Foto ©G2-Baraniak) Do, 01.02., 20 Uhr, Das Wormser – Theater, Worms 58

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