Georg Veit, einer der Macher des Konzerts, erklärt: „Diese Songs verbinden immer beides: Lebenslust und Tragödie. Egal welchen Song Sie nehmen, da ist immer von Helden und gescheiterten Existenzen gleichzeitig die Rede – und vom Pathos.“ (Foto © René van der Voorden) Do, 26.10., 19 Uhr, Capitol, Mannheim Kultur im Dunkeln: Richard Andersson Geht ein Sinnesorgan verloren, müssen die anderen übernehmen. Im Alter von 14 Jahren büßte Richard Andersson sein Augenlicht ein, und was ihn zuvor kaum lockte, die Welt der Klänge und Töne nämlich, wurde bald zur wichtigsten Erlebens- und Ausdrucksform. Mittlerweile ist der 41-Jährige einer der gefragtesten Bassisten und Komponisten Dänemarks, ausgebildet u.a. an der Manhattan School of Music, Sideman von Rudi Mahall, Bob Moses oder Tony Malaby und Leader eigener Bands. Seinem Album „U-Synlig“ liegt ein Experiment zugrunde: Per Audiodeskription beschäftigte er sich intensiv mit zehn Kunstwerken, um die für ihn unsichtbaren Farben und Motive in Klanggebilde zu verwandeln. Es sind virtuose Soloaufnahmen geworden – und beim Konzert im Dunkeln lassen sich die musikalischen Bilder im Kopf auch fürs Publikum in visuelle zurückverwandeln. Eine grandiose Wahrnehmungserweiterung durch Wahrnehmungsreduktion! Di, 24.10., 20 Uhr, Schloss-Schule, Ilvesheim Sólstafir – Endless Twilight Of Codependent Love Eine „atmosphärische“ Heavy-Metal-Band, die über ihre spirituelle Verbindung mit der Natur singt und die Sonne im Namen trägt, ohne sie verbal gleich wieder abzudunkeln? Das isländische Quartett „Sólstafir“ um Aðalbjörn „Addi“ Tryggvason schafft den Spagat! Sie klingen zuweilen fast wie Sigur Rós, aber verweigern sich dem Vergleich: „We’re actually nothing like bands like Sigur Rós, because we are a metal band. We’re just not a Judas Priest-style heavy metal band.“ Damit wäre das auch geklärt! Und es ist wohl genau dieser unbekannte Faktor, der die Dinge spannend hält: Sólstafirs Musik fließt, wie es ihnen gefällt! Obwohl sie zwei Alben in englischer Sprache aufgenommen haben, singt Tryggvason hauptsächlich in seiner Muttersprache, und sein Gesang ist ebenso sehr ein Instrument wie ein Gefäß für Worte – und beim Hören ist es eigentlich egal, ob man Isländisch versteht oder nicht! (Foto © Iris Dogg Einarsdottir) Mo, 30.10., 20 Uhr, Substage, Karlsruhe COUCOU 11.10. | 10.00 12.10. | 09.00 & 11.00 Kulturzentrum dasHaus ENJOY JAZZ NYEGE NYEGE 13.10. | 20.00 Kulturzentrum dasHaus HARFENKLÄNGE MORLOCKK DILEMMA 21.10. | 20.00 Kulturzentrum dasHaus TICKETS & INFOS www.dashaus-lu.de HIGHLIGHTS OKTOBER
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