Delta im Quadrat Nr. 66

KUNST/AUSSTELLUNG Jean-Michel Landon: La vie des blocs Créteil liegt südöstlich von Paris, außerhalb des Boulevard Périphérique, des Autobahnrings, die Hauptstadt umschließt und begrenzt, aber doch nur wenige Kilometer vom Zentrum entfernt. Die „Banlieue“ ist jedoch eine ganz andere Welt als die Pariser Innenstadt – das wird sofort deutlich, wenn man Jean-Michel Landons Bilder betrachtet. Der Fotograf und Sozialarbeiter wurde 1978 in Créteil geboren und bewegt sich zunächst als Jugendlicher, später als Sozialarbeiter und heute als Fotograf im Slalom zwischen den verschiedenen Stadtvierteln. Mit der Kamera gibt er ungeschönte, ungefilterte Einblicke in den Alltag der Menschen im Schatten der Wohntürme. In seinen Aufnahmen verschmelzen harte Alltagsrealitäten geprägt von ethnischer und sozialer Ghettoisierung, Wohnungsnot, Drogenkonsum und Perspektivlosigkeit mit Momenten voller Unbeschwertheit, Lebensfreude und Solidarität. Seine Aufmerksamkeit richtet Landon besonders auf die Kinder und jungen Erwachsenen, die er mit sensiblem Blick porträtiert und für die er nicht selten zum „großen Bruder“ wird. Das gegenseitige Vertrauen, das aus diesen Begegnungen erwächst, spiegelt sich in unverstellten Momentaufnahmen. Zu sehen sind die Fotografien nun bald in den Reiss-Engelhorn-Museen – erstmals außerhalb von Frankreich! (Foto: Landon Jean-Michel) 24.09.-04.02.2024, Museum Bassermannhaus C4,12, Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim KMH: Heidelberg zwischen Wirtschaftswunder und Romantik Wenn prominente Gäste in den 50er Jahren Heidelberg besuchten, war Fritz Hartschuh oft zur Stelle, um ein Foto von ihnen zu schießen. Jedoch fand der talentierte Fotograf in der Zeit des Wirtschaftswunders seine Motive auch in der Arbeitswelt und im Alltag, was seine Aufnahmen so authentisch macht. Ab dem 24.09. bis ins neue Jahr hinein präsentiert das Kurpfälzische Museum Heidelberg die Sonderausstellung „Heidelberg in den 50er Jahren“. Neben ausgewählten Fotografien von Hartschuh werden auch Bildwerke von Marie Marcks, Hanna Nagel, Will Sohl, Siegfried Czerny und Karin Bruns gezeigt. Abgerundet wird die Ausstellung durch Original-Filmdokumente wie den Klassiker „Heidelberger Romanze“ und Designobjekte. Neben dem Besuch der Ausstellung bietet das Museum auch Führungen – beispielsweise am Mi, 27.09. zur Mittagszeit um 12.25 Uhr mit Kuratorin Dr. Karin Tebbe –, Gespräche, Vorträge sowie einen Schlager- und Kinoabend an. Durch Exkurse zu den unvergessenen Schlagern, den neuen Modeträumen und den Ereignissen der Nachkriegszeit wird dem Zeitgeist des Umbruchs wieder Leben eingehaucht. ab 24.09., Kurpfälzisches Museum, Hauptstr. 97, Heidelberg, www.museum-heidelberg.de en Hain ww.allianz-hain.de Besuchen Sie unsere Homepage! Sven Hain www.allianz-hain.de Besuchen Sie unsere Homepage! Sven Hain www.allianz-hain.de Besuchen Sie unsere Homepage!

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