Delta im Quadrat Nr. 66

Kurpfälzisches Kammerorchester: Die Mannheimer Schlosskonzerte Ein Schlossraum als ein Konzertsaal – das hat Stil! Dass das Kurpfälzische Kammerorchester regelmäßig in Mannheims Prachtbau auftritt, ist also eine gute Wahl, und noch besser wird sie, wenn auch noch das Repertoire zum Spielort passt. So widmet sich das Orchester auch in dieser Saison den Komponisten der Mannheimer Schule – darunter Franz Xaver Richter, Anton Fils und Christian Cannabich – und ihrem reichen musikalischen Umfeld. Aber auch anderen Stilen gegenüber ist das 1952 gegründete Ensemble offen; das Programm spannt sich vom Barock bis zur Moderne. Immer wieder mit dabei sind international renommierte Solistinnen und Solisten. Besonders zu nennen ist hier Daishin Kashimoto, Konzertmeister der Berliner Philharmoniker und für die kommenden drei Jahre „Soloist in Residence“ beim KKO – zum ersten Mal hören kann man ihn beim 2. Mannheimer Schlosskonzert am Sa, 28. und So, 29. Oktober mit Mozarts Violinkonzert und Kompositionen von Mendelssohn Bartholdy, Schubert und Schostakowitsch. Zuerst aber übernehmen Hans-Peter Hofmann (Violine) und Tse-Hung Su (Viola) den Solistenpart im 1. Schlosskonzert am Sa, 23. und So, 24. September, auf dem Programm stehen hier Ignaz Pleyel, Robert Fuchs und Mozarts „Jupiter-Sinfonie“. Darüber hinaus verspricht die Saison 2023/2024 mit ihren sechs Konzerten viele weitere spannende Begegnungen im Schloss, darunter mit Mishka Rushdie Momem (Klavier), SWR2 New Talent Valerie Eickhoff (Mezzosopran) und der jungen preisgekrönten Cellistin Annabel Hauck. alle Infos und Termine: www.kko.de Heidelberger Frühling: „Kammermusik Plus“ Kammermusik im Duo, Trio oder Quartett verspricht die Konzertreihe „Kammermusik Plus“ des Heidelberger Frühlings: Neun Konzerte mit international renommierten Künstlerinnen und Künstlern sind im Verlauf der nächsten Monate in der Aula der Alten Universität Heidelberg zu hören. Und alle haben ein gewisses Plus: Unter der Überschrift „+ 7 Minuten“ gibt es im Konzert jeweils einen siebenminütigen Wort-Exkurs, mit dem charakteristische oder auch kuriose Aspekte eines Programms herausgegriffen oder spannende Phänomene beleuchtet werden. Den Auftakt macht am Di, 17. Oktober um 19.30 Uhr das renommierte Bennewitz Quartet aus Tschechien, das dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert. Große Landsmänner der vier Musiker stehen auf dem Programm: Quartette von Antonín Dvořák, Bohuslav Martinů und Erwin Schulhoff. Zu Gast im Laufe der Saison sind außerdem das Klaviertrio Trio Vitruvi, das Streichtrio Tansman Trio und der Pianist Alexander Gadjiev. In der Besetzung Violine und Klavier sind Elisabeth Kufferath und Tamara Stefanovich zu hören sowie der vielversprechende Nachwuchsgeiger Giuseppe Gibboni mit Pianist Ingmar Lazar. In ungewöhnlicheren Formationen präsentieren sich Ana de la Vega (Flöte) mit Ramón Ortega Quero (Oboe), Benedict Kloeckner (Violoncello) und José Gallardo (Klavier) sowie Nadège Rochat (Violoncello) mit Rafael Aguirre (Gitarre). Die Bratschistin Sindy Mohamed, die bereits im Heidelberger Frühling Musikfestival auf sich aufmerksam machte, ist mit Justin Taylor am Cembalo zu Gast. Zu hören gibt es bekanntes Repertoire wie das Klaviertrio von Maurice Ravel oder die Triosonate aus Bachs „Musikalischem Opfer“, aber auch musikalische Neuentdeckungen im gesamten Spektrum zwischen „gelehrter“ Musik und unterhaltsamen Formen wie traditionellen europäischen Liedern und Tänzen. Infos, VVK und Programm: www.heidelberger-fruehling.de 36

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