Delta im Quadrat Nr. 65

30 KAMUNA – die 24. Karlsruher Museumsnacht Am ersten Samstag im August lohnt sich ein Ausflug in den Süden ganz besonders: Bei der Karlsruher Museumsnacht, der KAMUNA, locken ganze 17 Institutionen mit langen Öffnungszeiten und einem vielseitigen Rahmenprogramm in ihre Räume. Die klassischen großen Museen der Stadt sindnatürlich allemit dabei, ob sie nunKunst, Natur, Geschichte oder Literatur zum Thema haben. In diesem Jahr sind aber auch spannende Neuheiten zu entdecken: Als neues festes Mitglied bei der KAMUNA ist zum Beispiel die Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe mit dabei, in der Ausstellungen und Installationen das kreative Potenzial der Hochschule zeigen. Auch RetroGames e.V. kommt 2023 neu hinzu: Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die Kultur der elektronischen Videospiele inDeutschland zu erhalten; seinArcade-Museumumfasst Spielautomaten, Flipper und Videospielkonsolen, Anfassen ausdrücklich erlaubt! Die Staat- licheKunsthallebleibtzwaraufgrundvonBaumaßnahmenfürdienächsten Jahre geschlossen, dochbesteht dieMöglichkeit, imZentrumfürKunst und Medien (ZKM) einen Querschnitt durch die Kunsthallen-Sammlung vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart zu entdecken, und die Junge Kunsthalle in der Hans-Thoma-Straße wird während der KAMUNA geöffnet sein. Nach einer viermonatigen Sanierungsphase öffnet die Städtische Galerie am28. Juliwieder ihrePforten, genaupünktlichalso zurKAMUNA: Gleich drei neue Ausstellungen sind dann zu entdecken, darunter „Update – Die Sammlung neu sehen“. Der Hallenbau im Südwesten der Stadt lockt also mit gleich vier teilnehmenden Institutionen – dem ZKM, der Kunsthalle, derHfGund ebender StädtischenGalerie. Doch auch alle anderenÖrtlich- keiten sind bequemzu erreichen, denn zwei Shuttlebuslinien knüpfen auch dieMuseen draußen in den Stadtteilen an das Zentrum an! (Foto ©Bruno Kelzer) Sa, 05.08., 18-24 Uhr, Karlsruhe, www.kamuna.de SOMMERKULTUR Die Schlosslichtspiele Karlsruhe: „Ein neues Werkzeug der Kunst“ Zum ersten Male schmückte Lichtkunst die barocke Fassade des Karls- ruher Schlosses beim 300. Stadtgeburtstag, 2015 war das. Der Initiator PeterWeibel ist imFrühjahr überraschend verstorben, doch das Projekt lebt weiter: Auch 2023 strahlt die „UNESCO City of Media Arts Karls- ruhe“ beim „Schlosslichtspiele Light Festival“ mit atemberaubender Medienkunst. Beeindruckende Werke aus Licht auf der Fassade des Schlosses, gepaart mit Klang und interaktiven Elementen, machen das historische Bauwerk und seinen Vorplatz vom 16. August bis zum 17. September zum sommerlichen Erlebnismittelpunkt. Unter dem Motto „Hoffnungshorizonte. Dawn of Devices“ werden mindestens sechs neue Shows allabendlich zu sehen sein, unter anderem die vier besten Einreichungen aus dem BBBank Award. Auch die Publikumslieblinge Maxin10sity aus Ungarn steuern mit „80s Flash“ wieder einen Beitrag zu den diesjährigen Schlosslichtspielen – und zu der aktuellen kultur- geschichtlichen Sonderausstellung „Die 80er“ im Badischen Landes- museum – bei. Eine weitere Show wird erst kurz vor der Premiere entstehen: Am 12. August spielt „Kraftwerk“ sein einziges, bereits ausverkauftes Deutschlandkonzert in diesem Jahr und kreiert vor dem Schloss ein Gesamtkunstwerk im Zusammenspiel von Musik und Performance-Kunst. Eine Essenz des Konzertes wird dann während der gesamten Spielzeit der Schlosslichtspiele Karlsruhe als eigenständige Show im Programm zu sehen sein. (Foto © Artis/Ulli Deck) 16.08.-17.09., Schloss Karlsruhe, www.schlosslichtspiele.info

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