Delta im Quadrat Nr. 61

schönen Region zu sein und zu den wunderbaren Menschen hier zu gehören. DiQ: Woher genau bezieht ihr eure Zutaten? MS: Hier in der Kurpfalz leben wir in einer landwirtschaftlich unglaublich viel- fältigen Region. Traditionell wird Braugerste und auch Brauweizen angebaut und direkt in der Region vermälzt. Wir sind also in der glücklichen Lage, aus einem qualitativ hochwertigen regionalen Angebot auswählen zu können und arbeiten seit Jahrzehnten, teilweise über Generationen hinweg, mit unseren Partnern in der Landwirtschaft zusammen. Unser Wasser kommt aus 172 Meter Tiefe, wir haben einen eigenen Brunnen auf unserem Gelände. Für unsere Hefe haben wir eine eigene kleine „Hefeküche“. Nur den Hopfen beziehen wir aus der Hallertau, aus Spalt oder auch aus anderen Ländern und Kontinenten, je nachdem, für welche Biersorte wir Hopfen benötigen. Aber einmal im Jahr bekommen wir Aromahopfen von hier, wenn in Sandhausen Anfang September Hopfenernte ist. Da dürfen wir die Ernte exklusiv für ein echtes Grünhopfen-Pils nutzen! DiQ: Generell wird bei der Welde Braumanufaktur sehr viel Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit gelegt – kannst du uns hierzu Näheres berichten? MS: Welde ist bereits seit 2015 eine der wenigen zertifizierten Slow-Brauereien in Deutschland. Slow Brewing unterstreicht unser ernsthaftes Bestreben nach Qualität, Nachhaltigkeit und Handwerkskunst. Frei übersetzt heißt das „Brauen mit Zeit“, also das Bier so lange wie nötig brauen, ihm aber vor allem auch die Zeit zum Reifen geben, die es braucht. Bei den Welde-Bieren sind das mindestens sechs Wochen, je nach Biersorte auch mehr. Zu Slow Brewing gehört aber auch der Einkauf bester Rohstoffe, der faire Umgang mit Mitarbeitenden, Kundinnen und Kunden sowie das nachhaltige Produzieren und Wirtschaften. All das wird regelmäßig von unabhängigen Fachleuten untersucht. Wir füllen zum Beispiel unsere Biere selbst ab, so entstehen weniger Transportwege. Wir nutzen zu 100% Öko-Strom und haben auch eigene Photovoltaikanlagen auf den Hallendächern. DiQ: Seit Anfang März gibt es wieder den Kurpfalzbräu Maibock. Was kannst du uns darüber erzählen? Was ist das Besondere am Maibock und wo kann man ihn bekommen? MS: Stimmt, unser Kurpfalzbräu Barbara Bock ist jetzt ganz frisch wieder da. Kurpfalzbräu ist eine Marke von Welde. Mit diesem Maibock haben wir eine Frühlingsbier-Spezialität wieder aufleben lassen, die mein Urgroßvater Hans Hirsch früher schon in Schwetzingen braute. Vor einigen Jahren haben wir alte Bier-Rezepte von ihm gefunden und lassen uns immer wieder davon inspirieren. Beim Barbara Bock handelt es sich um einen hellen, untergärigen Maibock, der eine ausgewogene Malzsüße mitbringt, aber auch würzig und angenehm hopfenbitter schmeckt. Letztes Jahr haben wir den Barbara Bock zum ersten Mal nach Jahrzehnten wieder gebraut – und bekamen auf Anhieb Gold bei den World Beer Awards. Das war eine echt tolle Leistung unseres Brauer-Teams und wir sind zu Recht stolz darauf! www.welde.de & www.kurpfalzbraeu.de FUCHS auf der BUGA 23 Mit unserem kulturellen Engagement wirken wir an der Zukunftsaufgabe mit die Metropolregion Rhein-Neckar zu einem der attraktivsten Lebens- und Wirtschafts- räume im Herzen Europas zu machen. www.fuchs.com

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