Delta im Quadrat Nr. 59

Heidelberger Maler im 19. und 20. Jahrhundert Dass Heidelberg eine besonders pittoreske Stadt ist, weiß man nicht erst seit der Erfindung des weltumspannenden Tourismus – schon seit Jahrhunderten übt die Stadt eine fast magische Anziehungskraft aus. Auch und besonders auf Kunstschaffende, die sich der Stadt in Bildern, Texten und Gedichten annähern. Im 19. und 20. Jahrhundert boten Heidelbergs historische Altstadt, das Schloss und die Lage amNeckar reizvolle Bildmotive – vor allemdas Atmosphärische wurde hier wiedergegeben undHeidelberg wurde für viele Künstler ein Sehnsuchtsort. Für andere war die Stadt der Herkunftsort, denn viele dort geborene Kunstinteressierte fanden in diesem Milieu ihren Weg zur bildenden Kunst und erwarben sich über die Region hinaus Anerkennung. Vor fast 30 Jahren eröffnete das Museum im Alten Rathaus Neckargemünd mit der Ausstellung „Romantiker und ihre Nachfolger – Maler des 19. Jahrhunderts aus dem Rhein-Neckar-Raum“, einer Ausstellungsreihe, die diewichtigenKünstler dieser Epoche und Stilrichtung in denMittelpunkt rückte. Die aktuelle Schau setzt dieses Konzept fort, erweitert um Malerinnen und Maler, die noch im 20. Jahrhundert Ideen der romantischen Bildgestaltung folgten, und um den Aspekt, dass Heidelberg Herkunfts- und Sehnsuchtsort vieler Künstler dieser Zeit war. (Foto: Museum imAlten Rathaus Neckargemünd) bis 18.12., Museum im Alten Rathaus, Hauptstr. 25, Neckargemünd Rudolf-Scharpf-Galerie: Niamh Mc Cann – Hairline Crack [a dialogue] Das Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen hat mit der Rudolf-Scharpf-Galerie im Stadtteil Hemshof eine Dependance für zeitgenössische künstlerische Arbeiten. Zurzeit ist dort die Ausstellung „Hairline Crack [a dialogue]“ der irischen Künstlerin Niahm McCann (*1971) zu sehen, die mit ihren Skulpturen und Installationen ein spielerisches Netz an Bezügen zu Kultur, Geschichte und Politik knüpft. Die Ausstellung beschäftigt sich mit der bereits über 100 Jahre bestehenden inner-irischen Grenze, die das Land in Nord und Süd teilt und weit mehr ist als nur ein „Haarriss“ durch eine Insel – der Dialog bleibt hier bekanntermaßen schwer. Im Zentrum der Ausstellung steht die Installation „Double Vision“, eine skulpturale Struktur, die die Ausstellungsräume teilt und sich auf die Form eines Panoptikums bezieht. Die Architektur des Panoptikums wurde im späten 18. Jahrhundert von Jeremy Bentham entworfen und sollte die Überwachung eines Gefängnisses oder einer Fabrik durch nur einen Wärter ermöglichen – ein Symbol für moderne Überwachungsgesellschaften. Niamh McCann hat seit 2000 international ausgestellt, mit Einzelausstellungen in Derry, Dublin oder Helsinki. bis 08.01.2023, Rudolf-Scharpf-Galerie, Hemshofstraße 54 Vom Aargau in die Pfalz: Die Habsburger im Mittelalter Vielsagende Namen trugen die frühen Habsburger Grafen: Da finden sich Rudolf der Alte, Rudolf der Gütige und Rudolf der Schweigsame – Graf Rudolf IV, der als erster König des Heiligen Römischen Reiches mit der Zählung wieder am Anfang begann, blieb ohne Namenszusatz. Er stand für sich! Mit seiner Krönung 1273 wurde er als erster Habsburger auf den Thron gewählt; mit dieser steilen Karriere gilt er heute als Stammvater einer Herrscherdynastie, die bis zum Ende des Ersten Weltkriegs Könige und Kaiser stellte und Persönlichkeiten hervorbrachte wie Maria Theresia oder Kaiserin Sisi. Die neue Landesausstellung im Historischen Museum der Pfalz in Speyer erzählt jedoch erst einmal von früheren Zeiten: vom KUNST/AUSSTELLUNG Herkunfts- und Sehnsuchtsort: Heidelberger Maler im 19. und 20. Jahrhundert „‹• ͳͺǤ ‡œ‡„‡” ʹͲʹʹ ȋ ƒ ͳͶǦͳ͹ Š”ǡ ‘ ͳͳǦͳ͹ Š”Ȍ —•‡— ‡…ƒ”‰‡ò†ǡ ƒ—’–•–”Ǥ ʹͷ ™™™Ǥ‡…ƒ”‰‡—‡†Ǥ†‡Ȁ—•‡—

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