Delta im Quadrat Nr. 58
66 Theater im Pfalzbau: Salon Populaire Was ist der Salon Populaire? Vor allem ein Ort der Begegnung: Im Gläsernen Foyer, wo Theater und Welt ineinanderfließen, treffen sich Menschen zum Lesen, Hören, Schauen. Die Atmosphäre ist zwanglos, um Etikette geht es nicht. Man spricht über die wirklich wichtigenDinge: Woher wir kommen undwohinwir gehen, wen und wie wir lieben, an was wir glauben. Die Worte großer Autorinnen und Autoren geben hierfür Anregungen – und ganz aktuell ist im November sogar das Werk einer neuen Literaturnobelpreisträgerin vertreten: „Die Scham“ von Annie Ernaux. Das Buch umOhnmacht, Geheimnisse und tief prägende Gewalt in einer Vergangenheit, die nie vergehen will, wird gelesen von Caroline Peters (Sa, 19.11., 19.30 Uhr, Foto: Rafaela Pröll). Weiter geht die Reihe mit dem zweiflerischen „Ja okay, aber“, PeterLichts Donquichotterie auf die merkwürdige Einrichtung dieser Welt, in einem Abend mit Text, Musik und Gespräch (Do, 24.11., 19.30 Uhr) und nur einen Tag später der Liebesgeschichte heutiger Zeiten „Allegro Pastell“ des jungen Schriftstellers Leif Randt, gelesen von Jeremy Mockridge – der auch bei den Festspielen 2022 als Schreiber Licht in „Der zerbrochne Krug“ zu sehen ist. Zu Beginn des Dezembers gibt’s dann „Zukunftsmusik“ aus dem Sibirien von 1985 mit Katerina Poladjan, eine Reise in eine Zeit des Umbruchs, deren Nachbeben sich heute erneut entladen. Beginn je 19.30 Uhr, Theater im Pfalzbau, Ludwigshafen Gabriela Montero und „Der Einwanderer“ Pandemiebedingt und schweren Herzens musste die Auftrittszeit von Gabriela Montero bei ihrem letzten Gastspiel im BASF-Feierabendhaus aufeineknappeStundereduziertwerden.DabeibliebderroteFadeneiner klug durchdachten Programmkonzeption zwangsläufig auf der Strecke: die Verknüpfung von Klavierwerken dreier russischer Komponisten, die allesamt im 20. Jahrhundert nach Amerika ausgewandert waren, mit Charlie Chaplins Stummfilm „Der Einwanderer“, den Gabriela Montero wiederum mit Liveimprovisationen begleitet. Eine Idee, die einfach zu gut ist, um ihr nicht doch noch eine zweite Chance zu geben! Die Pianistin, eine der „Big Four“ im Kulturprogramm der BASF, gibt dem wohl größten Vertreter der Stummfilm-Ära also nun erneut den musikalischen Hintergrund für seine Eskapaden – in einem Konzert mit Klaviersonaten von Prokofjew, Rachmaninow und Strawinsky sowie freien Tastensprüngen. (Foto: Shelly Mosman) Für zwei weitere Konzerte im BASF-Kulturprogramm haben wir je 2x2 Eintrittskarten zu verlosen: zum einen für Giuseppe Verdis „Messa da Requiem“ mit dem Bachchor Mainz und der Dt. Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz am Mi/Do 16./17.11., zum anderen für „Jazz meets Klassik“ am Fr/Sa, 02./03.12. mit Frank Duprée, Jakob Krupp, Meinhard „Obi“ Jenne und demWürttembergischen Kammerorchester Heilbronn. Hierfür einfach bis 11.11.2022 eine E-Mail mit dem gewünschten Termin an t.fischer@deltaimquadrat.de senden! Di, 29.11., 20 Uhr, BASF-Feierabendhaus, Ludwigshafen
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