Delta im Quadrat Nr. 58
Bühne/Theater/Klassik/Comedy 62 Heidelberger Theatertage 2022 Seit mehr als zwei Jahrzehnten feiern die HeidelbergerTheatertage immer imHerbst die Vielfalt undKreativität der FreienTheaterszene. Im neuen Karlstorbahnhof in der Südstadt starten sie nun mit einer Sonderedition: Einige der beliebtesten Preisträgerstücke und Ensembles der letzten Jahre wurden eingeladen, die Bühne im TiK und auch die neue Zentrale mit einzuweihen. Dabei treten sie dieses Mal nicht in einen Wettbewerb um den Heidelberger Theaterpreis – der steht im nächsten Jahr wieder an –, sondern zeigen und testen, was im neuen Haus alles möglich ist. Ergänzt wird das Programm mit dem „Theatertage Spezial“, einer Reihe von Freien Tanz- und Theaterproduktionen, die das Theatertage-Team in den letzten Monaten entdeckt hat und für besonders sehenswert hält. Geplant ist, solche Fundstücke zukünftig auch außerhalb des Festivalzeitraums zu präsentieren und so das ganze Jahr über immer wieder spannende Freie Produktionen von den verschiedensten Orten auf die Bühne des TiK zu bringen. Und so sind vom 02.-19.11. auf Einladung des Freien Theatervereins Heidelberg Produktionen aus der gesamten Bundesrepublik als Gastspiele zu erleben! Performances, Romanadaptionen, Kinder- und Jugendtheater und vieles mehr zum Entdecken, zum Lachen und zum Nachdenken. Und am 17. Dezember wird sogar noch ein Nachschlag serviert! Karlstorbahnhof, Heidelberg, alle Infos und Termine: www.karlstorbahnhof.de 20 Jahre Sapperlot Was 1998 noch als kleines Projekt begann, entwickelte sich schnell zu einem Hotspot der Kleinkunst in Südhessen. Ein paar Eingeweihte rauntensich„Sapperlot!“zuundschwärmtenvonderollenTabakscheune in Lorsch – und mittlerweile liest sich die Liste derer, die dort schon aufgetreten sind, wie ein Who’s who der Szene. Wobei man sich in der Definition des Begriffs „Szene“ gar nicht so arg festlegen will: Kabarett und Comedy zählen ebenso dazu wie feine kleine Konzerte zwischen Chanson und Quatsch, Poetry Slam gibt’s hier genauso wie hauseigene Shows von Kneipenquiz bis Karaoke, und zu erwähnen ist unbedingt auch der Kleinkunstpreis „Lorscher Abt“, den die Jury in diesem Jahr an den „ungehemmten Durchschnittsdeutschen“ Götz Frittrang (Fot) vergab und das Publikum an das Mannheimer Liedermacher-Duo Mackefisch. Das handverlesene Programm im November pflegt erst einmal die hohe Kunst der sprechenden Titel: Ein „Lichtblick!“ will Michael Altinger aus Strunzenöd sein (Do, 03.11.); „ach ja“ merkt dazu HG Butzko in lapidarem Ruhrpott-Style an (05.11.), und Martin Zingsheim konstatiert: „Normal ist das nicht“ (06.11.). Dann wird am Wochenende 11./12.11. die große Party zum Zwanzigsten gefeiert und DJ Heinze Miggel zieht alle Register der tanzbaren Klänge – move the groove und der letzte macht bitte das Licht aus! Doch nicht für lang, denn bald schon ist die Bühne wieder freigegeben für Jan van Weydes „Große Klappe die erste“, Friedemann Weises „Drei Akkorde, die Wahrheit und andere Lügen“, Andy Häusslers „Kraft der Träume“ und mehr! Sapperlot-Theater, Lorsch, www.sapperlottheater.de
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