Delta im Quadrat Nr. 54
Weltschmerz trifft auf Großstadtfeeling Sophie Hunger ist eine Person, die man getrost als Weltbürgerin bezeichnen kann. Geboren in Bern, hat sie unter anderem in Bonn, London und Zürich gelebt; auch San Francisco gehört zu den Orten, an denen die 39-Jährige schon Zeit verbracht hat. Inzwischen residiert sie in Berlin und Paris. Wenn sie mit ihrer warmen Stimme jazzige und bluesige Songs anstimmt und voll Wehmut ins Mikrofon schmachtet, trifft sie damit mitten ins Herz. Ihre Gesangsqualitäten hat sie nicht zuletzt bereits beim Glastonbury Festival demonstriert, und zwar als erste Schweizer Künstlerin überhaupt. Für die Musik des Films „Ma Vie de Courgette“ erhielt Hunger gar eine Cesar-Nominierung. Ihr siebtes Studioalbum „Halluzinationen“ hat die Filmkomponistin in den legendären Abbey Road Studios aufgenommen – es spiegelt nicht zuletzt das Flair des Nachtlebens ihrer Wahlheimat Berlin wider. Do, 16.06., 20 Uhr, Alte Feuerwache, Mannheim „Blueshotel“ rockt die Seebühne Manche wollen den Genitiv retten, andere bedrohte Arten und wiederum andere sogar gleich die ganze Welt. Die Band um den charismatischen Leadsänger Matthias Mautner beschränkt sich darauf, ein musikalisches Genre am Leben zu halten – und das ist Arbeit genug! Die fünf Jungs aus dem Rhein-Neckar-Delta an zwei Gitarren, Drums, Bass, Gesang und Blues Harp geben dem Blues ein Dach über dem Kopf und einen Raum zur Entfaltung, kurz: Sie führen das „Blueshotel“. Einchecken kann man auch als Gast für einen Abend: Auf der Seebühne im Luisenpark gibt’s eine musikalische Zeitreise in die 1960er bis 1970er Jahre, auf die Rückseiten der bekannten Scheiben von Pink Floyd, Jimi Hendrix, Fleetwood Mac und allen Stars von damals. Mi, 22.06., Seebühne, Luisenpark, Mannheim 41
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