Delta im Quadrat Nr. 53
14 SPEZIALSECONDHANDSPEZIAL Markthaus Mannheim Man kennt es: Beim Aufräumen fällt einem ein Teil in die Hände, zu schade zum Wegwerfen, aber eben auch nichts, was man noch braucht. Vielleicht passt das Kleidungsstück nicht mehr, die alte Küchenmaschine wurde von einem nigelnagelneuen Modell abgelöst, das Sortiment an Tassen wird immer größer und größer… Man kennt aber auch eine andere Situation: Eine neue Hose soll her, die Küchenmaschine tut nicht mehr, und für den Kollegen sucht man noch nach einem ganz speziellen Kaffeebecher, der einfach unverwechselbar gut zu ihm passt. Die Lösung für beide Fälle: Das Markthaus Mannheim, ein Secondhand-Kaufhaus, das auf vielerlei Weise den Nachhaltigkeitsgedanken mit Leben füllt. Wie genau? Das erzählt uns Henrike Zeilfelder im Interview! ist das Besondere, dass wir mit unserer Arbeit Gutes für Mensch und Umwelt tun können. Wir leben Inklusion und können somit Vorbild für andere Unternehmen und die Gesellschaft sein. Vielfalt wird bei uns großgeschrieben und eben diese Unterschiedlichkeit macht auch unseren Erfolg aus: Alle tragen mit ihren individuellen Fähigkeiten und Stärken dazu bei. Natürlich müssen auch wir auf die Zahlen achten und einen Rahmen vorgeben, aber innerhalb dieses Rahmens können wir stärker auf die einzelnen Menschen eingehen. Wir sind ein tolles Team und es macht wirklich Spaß, bei Markthaus zu arbeiten! DiQ: Woher beziehen Sie Ihre Produkte und was kann man alles beim Stöbern entdecken? Was macht das Markthaus so einzigartig? HZ: Unsere Waren in den Secondhandläden beziehen wir über Spenden von Privatleuten, ab und zu auch mal von Geschäftsauflösungen oder aus Überschüssen von anderen Läden. Bei uns findet man eigentlich alles, was die Menschen brauchen – oder auch nicht brauchen. Egal, ob ein schickes Kleid für die nächste Hochzeitsfeier, eine neue Delta im Quadrat, Tim Fischer: Hallo Frau Zeilfelder, können Sie bitte sich und Ihre Aufgaben als Leiterin des Markthaus Mannheim kurz vorstellen? Henrike Zeilfelder: Ich bin seit August 2020 im Markthaus, zunächst als Prozessmanagerin und seit kurzem als Gesamtleitung. Ich bin die Schnittstelle zwischen den Kolleginnen und Kollegen vor Ort, der Geschäftsführung und den anderen Teilen der GBG-Gruppe. Zu meinen Aufgaben zählen die Wirtschaftsplanung, diverse Projekte, Marketingmaßnahmen, Qualitätsmanagement, Personalthemen und noch vieles mehr. Im Markthaus ist immer etwas los und es wird nie langweilig. Gemeinsam mit dem gesamten Team sorge ich dafür, dass alles rund läuft. DiQ: Welche Philosophie steckt hinter dem Markthaus? Was macht das Besondere für Sie bei Ihrer Arbeit aus, auch im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit Menschen mit einem Handicap? HZ: Im Markthaus können Menschen mit und ohne Behinderung als Team zusammenarbeiten und durch unsere Secondhand-Läden gleichzeitig noch etwas zur nachhaltigen Kreislaufwirtschaft beitragen. Für mich
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