Delta im Quadrat Nr. 52
schwebt. Das ingenieurtechnische Meisterwerk soll im Spätsommer vollendet sein. Längst ist die alte U-Halle rückgebaut und nimmt als offene Oase für Blumen- und Fachausstellungen, für Kulturveranstaltungen, Gastronomie sowie Freizeit- und Sportangebote Gestalt an. Ein Teil der Betonbrocken wurde schon zu Trockenmauern in der Feudenheimer Au umgewandelt und dient hier als neuer Siedlungsraum fürMauereidechsen. Auch im Luisenpark, der schon 1975 BUGA-Geschichte schrieb, tut sich viel: Im Zuge der Neugestaltung der Neuen Parkmitte beteiligten sich zehn Staudengärtner mit ihren Pflanzkonzepten am nationalen Staudenwettbewerb – die Siegerehrung ist während der BUGA. Informationen zu den Führungen: www.buga23.de NTM: Hier spielt die (Lieblings-)Musik! Das Spielhaus desNationaltheatersMannheimamGoetheplatz ist seit jeher einvielfältig genutzterOrt fürTheatervorstellungen, Filmpremieren, Popkonzerte, Benefizveranstaltungen undmehr. AbHerbst dieses Jahres wird es grundsaniert und fürmindestens vier Jahre nichtmehr nutzbar sein. Aber: Fällt ein Lieblingsort weg, tut sich ein anderer auf, denn der Spielbetrieb des Nationaltheaters wird natürlich an anderer Stelle fortgeführt. ImFolgenden stellenwir also drei „Lieblingsorte in spe“ vor, die gerade dabei sind, sich zu entwickeln. Im„AltenKino auf Franklin“ wird die Schauspielsparte des Nationaltheaters ab Herbst 2022 ihr Quartier aufschlagen. Franklin, das ist ein ehemaliges Kasernengelände des US-Militärs im Nordosten der Stadt – und mittlerweile Mannheims 38. Stadtteil. Die spannende Geschichte des Orts findet sich im künstlerischen Programm wieder, das dort gezeigt werden soll: Der Autor und Theatermacher Björn Bicker schreibt beispielsweise unter dem Titel „New World Franklin“ für das NTM ein neues Stück, das im Mai 2023 an verschiedenen Orten der ehemaligen amerikanischen Militärsiedlung uraufgeführt wird. Auf dem Oktoberfestplatz in der Theodor-Heuss-Anlage entsteht zurzeit ein weiteres Gebäude, das mitreißende Musiktheaterabende verspricht: Die „Oper am Luisenpark“, kurz OPAL, ist die Interimsspielstätte der Opernsparte. Eine große Bühne, mit Drehscheibe, Bühnenturm und Orchestergraben ausgestattet, bietet viel Platz, um Werke der Opernliteratur aufzuführen. Abgerundet wird das Gebäude durch ein doppelstöckiges Foyer mit Gastronomie und einer grünenAußenanlage, die vor allem in den Sommermonaten dazu einlädt, Vorstellungspausen draußen zu überbrücken. Das Tanzensemble des Nationaltheaters wird in beiden Spielstätten ein neues Zuhause finden und darüber hinaus weiterhin im Tanzhaus in Käfertal zu sehen sein, einem etabliertenVeranstaltungsortmit loungeartigemEingangsbereich. Die Tribüne, die aktuell ausgebaut wird, damit dort noch mehr Menschen Platz finden können, schließt direkt an die Bühne an. Das stellt eine außergewöhnliche Nähe zum Publikum her und eignet sich ideal dafür, in Tanzstücken Gefühle und Emotionen zu übertragen. Weiterhin als Lieblingsorte bestehen bleiben das JungeNTM in der Alten Feuerwache und das StudioWerkhaus in der Mozartstraße. Die Auswahl fürTheaterfreunde ist also groß – und wird durch die Veränderungen nur noch größer! 27 SPEZIALLIEBLINGSORTESPEZIAL
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