Delta im Quadrat Nr. 52
Bunte Vielfalt: Aktion für Wildbienen Seit Frühjahr 2019 machen die Wieslocher Design-Agentur FarbFaible, die Datenschutz-Experten der dacuro GmbH und weitere Unterstützer die Welt ein wenig bunter und die Insekten satt: Durch das gezielte Aussäen vonWildbienenwiesenmit einer Vielfalt an geeigneten Blumen und Kräutern finden Wildbienen, Schmetterlinge und andere nützliche Tierchen genügend Nahrung. Hier kann schon im Kleinen viel bewirkt werden: Wenn jeder in seinem Garten, auf dem Balkon oder der Fensterbank ein paar passende Blühpflanzen hat, fällt den Insekten das Leben sehr viel leichter. Der Flugradius vonWildbienen beträgt je nach Art nur 50 bis 300 Meter – das ist wirklich nicht viel. Und wenn in diesen geringen Abständen einfach zu wenig nutzbare Futterquellen zu finden sind, dann wird es mit dem Überleben schwierig! In den letzten Jahren haben Nisthilfen für Wildbienen und andere Insekten immer mehr Verbreitung gefunden, nun soll die Aktion „Bunte Vielfalt“ auch fürs Futter sorgen. Dazu gibt’s fertige Samentüten mit einer Wildblumenwiesenmischung, die speziell für den süddeutschen Raum ausgelegt ist. Ein Tütchen reicht für fünf Quadratmeter und wird kostenfrei an alle ausgegeben, die gerne mitmachen wollen. Einfach eine E-Mail an miriam@farb-faible.de mit dem Stichwort „Wildbienen“ schreiben! Wer das Säen, Wachsen und Blühen noch enger verfolgen will, kann sich gerne auch zum Bunte-Vielfalt-Newsletter anmelden. www.farb-faible.de Technoseum – Engagiert im Museum Über 180 Frauen und Männer engagieren sich aktuell im Mannheimer Technoseum – von Schülerinnen und Schülern über Berufstätige bis hin zur Rentnerin. Die Einsatzgebiete sind vielfältig – so kann man etwa als Lokführerin oder Lokführer der Feldbahn von Mai bis Oktober Passagiere durch den Museumspark befördern. Oder man geht im museumseigenen Schrebergarten zur Hand, der wie ein typischer Nutzgarten einer Arbeiterfamilie um 1900 bewirtschaftet wird: Statt Plastik kommen natürliche Materialien wie etwa Jute zum Einsatz, Pestizide sind tabu. Und: Es werden ausschließlich Sorten angebaut, die vor über 100 Jahren in deutschen Kleingärten gängig waren, also etwa Kartoffeln, Bohnen, Kohl, Rüben und Tomaten. Auch in der Dauerausstellung sind Ehrenamtliche im Einsatz und erklären dem Publikum die historischen Tiegelpressen in der Druckwerkstatt oder die hauseigene Münzpräge: Wenn die sogenannten „Schrötlinge“ zwischen zwei Stahlstempel gelegt und daraus Münzen wie einst im 19. Jahrhundert gefertigt werden, dürfen große wie kleine Besucherinnen und Besucher auch selbst mit Hand anlegen. Zur Vorbereitung auf den Einsatz vor und hinter den Museumskulissen gibt’s Schulungen und Fortbildungen durch das Museumspersonal, außerdem bietet das Technoseum seinen ehrenamtlich Engagierten eigene Exkursionen, exklusive Führungen, Ehrenamtsfeste sowie Stammtische, um sich untereinander regelmäßig auszutauschen. Neugierig geworden? Wer sich einbringen möchte, kann mit Dr. Constanze Pomp Kontakt aufnehmen – entweder per Telefon (Tel.: 0621/42 98-836) oder per E-Mail an constanze.pomp@technoseum.de . 19 SPEZIALEHRENAMTSPEZIAL
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