GESCHICHTEN AUS DEM DELTA MAGAZIN Für Heidelberg, Ludwigshafen & Mannheim DiQ 84 JUNI 2025 Www.deltaimquadrat.de 50 Jahre Flower Power! Luisenpark und Herzogenriedpark Jubiläumssommer
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3 Liebe Delta-Leserinnen & Leser, der Juni ist aus langer Gewohnheit der erste Monat, der ganz definitiv Sommer ist! Das merkt man nicht nur am Thermometer und den Sonnenstunden, sondern auch bei einem schnellen Blick ins Veranstaltungsprogramm: Sommerkino (im Mannheimer Cinema Quadrat), Sommerfest (der Reiss-Engelhorn-Museen), Sommerfestival (des SWR in Speyer), Kultursommer (in Weinheim), überall klingt’s nach Sommer, Sonne, Sonnenschein, nach Festivals und Open-Air-Kultur. Und was im Juni noch nicht dran ist, kommt ganz bestimmt im Juli und August – der Vorverkauf sorgt hier für sichere Vorfreude! Im ersten großen Sonderthema dieser Ausgabe schauen wir dann aufs Thema „soziales Engagement“: Ehrenamt, Mitmach-Möglichkeiten und praktische Einsätze im Dienste einer guten Sache werden hier vorgestellt. Denn auch viele Unternehmen haben sich auf die Fahnen geschrieben, über den Tellerrand herauszublicken und auch der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Das zweite Sonderthema der Juni-Ausgabe widmet sich schließlich der Stadt, in der wir unser Büro haben: Mannheim, seine kulturellen Spielstätten und seine besonderen Programmpunkte im kommenden Monat stehen hier im Fokus. #frieden, #peace, #мир, سالم # und ָׁשׁלֹום # wünscht das Team von „Delta im Quadrat“! EDITORIAL // 3 IM QUADRAT DE L TA 04 Leben im Delta 14 ehrenamt 26 Mannheim 34 Mediterrane Küche 38 kinder, kinder 42 gesundes wissen 44 club- und popkultur 50 deltadates 62 bühne/theater/klassik 66 austellung/kunst 74 IMPRESSUM
4 50 Jahre Flower Power - Herzlichen Glückwunsch Luisenpark und Herzogenriedpark! LEBEN IM DELTA Dieses Jahr feiern die Mannheimer Stadtparks, der Luisenpark und der Herzogenriedpark, ein bedeutendes Jubiläum: 50 Jahre seit ihrer prägnanten Neugestaltung nach der Bundesgartenschau 1975. Seit einem halben Jahrhundert prägen diese grünen Oasen das Stadtbild, bieten Raum für Erholung und Naturerlebnis. Im Jubiläumssommer wird an fast jedem Tag in einem der beiden Parks Programm geboten. Vor 50 Jahren wurde Mannheim durch die Bundesgartenschau maßgeblich verschönert. Die sich damals noch im Wandel befindlichen Parks wurden nach der Veranstaltung zu beliebten Treffpunkten der Stadtgesellschaft. Deshalb kam bei einer LeserUmfrage einer Mannheimer Zeitung auch heraus, dass die Bürger ihre Parks behalten wollten – eintrittspflichtig und auf hohem botanischem Niveau. Seither wurde das Angebot der beiden Freilufteinrichtungen kontinuierlich erweitert. Aus dem Herzogenriedpark hat sich dabei ein klassischer Stadtteilpark entwickelt, der auch der natürlichere der beiden Parks ist. Offiziell beginnt der Jubiläumssommer am 19. Juni mit einem feierlichen Auftakt im Herzogenriedpark, bei dem ein neuer Wasserspielplatz eröffnet wird. Dieser Bereich, der an die Flusslandschaft Mannheims angelehnt ist, lädt Kinder dazu ein, zwischen „Mini-Rhein“ und „Mini-Neckar“ Staudämme zu bauen, Flöße fahren zu lassen und sich nass zu machen. Ab 11 Uhr steigt die offizielle Geburtstagsfeier der Stadtparks in der Festhalle Baumhain im Luisenpark, zu der alle Parkfreunde eingeladen sind. Um 15 Uhr spielen dann in der Konzertmuschel die waschechten Monnemer Musiker Thunderbirds mit ihrem Rock’n’Roll. Sie gehören zu den Bands der ersten Stunde und stehen seit 1975 Sommer für Sommer auf den Bühnen beider Parks. Die Eröffnung markiert den Startschuss für eine Saison voller Events, die die Vielfalt und den Geist der Parks widerspiegeln. Das Programm ist reich gefüllt: Es reicht von einem ökumenischen Gottesdienst mit den Stadtdekanen bis hin zu vielen musikalischen Highlights. Gleich zum Start am 21. Juni heißt es: Schlaghosen an und Koteletten frisieren, wenn eine ABBA-Tribute-Band das Publikum auf der Seebühne in die Flower-Power-Zeit zurückversetzt. Der Sommer in den Parks ist geprägt von vielen weiteren musikalischen Höhepunkten. Dazu gehören zum Beispiel die Berliner Folkband Mighty
Oaks am 3. Juli oder Naturally 7 am Tag darauf. Außerdem erwartet die Besucher des Jubiläumssommers der SEEBÜHNEN JAZZCLUB. Der Mannheimer Jazzer und Trompetenvirtuose Thomas Siffling hat seinen renommierten Live-Jazz-Club „Ella & Louis“ auf der Seebühne eine Freiluftbleibe eingerichtet. „Let’s Jazz“ heißt es an drei Sonntagen im Luisenpark. Auch der berühmten Pop-Sängerin Adele wird Tribut gezollt mit der Show „Hello – A Tribute to Adele“. Die Magie dieser herausragenden Künstlerin bringt Suzanne Czech auf die Seebühne. Begleitet von sechs hochkarätigen Musikern singt sie die Hits von Adele mit gefühlvoller Intensität, kraftvoller Energie und tiefem Soul. Während im Luisenpark der Jazz und der Traditionspop regieren, gibt es im Herzogenriedpark Pop vom Feinsten und vor allem vom Neuesten als Direktimport der Pop-Akademie. Die Reihe „SUNDAYBEATS“ findet natürlich immer sonntags statt. Seit 2019 gibt es diese Konzertreihe in Kooperation mit der Popakademie Baden-Württemberg und der Künstleragentur KLINKT, die Solomusikern und 5 Bands der Popakademie zu Live-Auftritten verhilft. In der Konzertmuschel im Herzogenriedpark finden auch im Jubiläumsjahr vier junge Acts wieder ihre Bühne und ihr Publikum. Neben den Seebühnen-Classics wie zum Beispiel der legendären Mannheimer Band Blueshotel treten verschiedene Chöre und Bläserformationen auf. Für Familien wird im Freizeithaus ein Programm mit „Flower-Power-Batikstunde”, Filzen, Boote bauen oder Ferienkursen angeboten. Die Grüne Schule übernimmt den Bildungsanteil mit ihren Kursen für Erwachsene und Familien, zum Beispiel bei Kräuter- und Heilpflanzenführungen, Fledermaus-Entdeckertouren oder dem „Tag der Insekten“. „50 Jahre Flower Power“ – das verspricht ein Park-Jubiläumssommer für alle zu werden. Ob auf der Seebühne, in der Konzertmuschel, den Gondoletta-Booten, den Parkrestaurants oder einfach auf der grünen Wiese. www.luisenpark.de/veranstaltungen www.herzogenriedpark.de/veranstaltungen
Weinheim: Ein Sommer voller Kultur! Wenn im Weinheimer Schlosshof eine Bühne unter freiem Himmel entsteht und das altehrwürdige Gebäude zur Kulisse für Konzerte, Lesungen und andere Aufführungen wird, dann ist wieder Kultursommer. Auch 2025 lädt das vielfältige Programm vom 03. bis 20. Juli zu Musik, Kabarett, Lesungen und Mitmachaktionen ein – an einem besonderen Ort und mit besonderem Anspruch. Wir haben mit dem Leiter des Kulturbüros der Stadt Weinheim, Tobias Schindler, über Visionen, Zusammenarbeit und Highlights gesprochen. Delta im Quadrat: Welche Vision steht hinter dem diesjährigen Kultursommer? Und wie spiegelt sich das im Programm wider? Tobias Schindler: Der Weinheimer Kultursommer ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes. Er findet an einem besonders schönen Ort und dadurch in einer besonderen Atmosphäre statt. Die Fassade des historischen Schlosses bietet eine fantastische Kulisse. Auch dadurch ist es uns gelungen, großartige überregionale Künstlerinnen und Künstler für einen Auftritt in Weinheim zu gewinnen. Außerdem kann der Weinheimer Kultursommer sich auf viel lokales Engagement stützen, sodass zahlreiche Weinheimer Vereine mit spannenden Veranstaltungen zum Programm beitragen. Unsere Vision ist es, die Menschen aus Weinheim und Umgebung zu einem kleinen Festival einzuladen, um schöne Abende zu verbringen, zu lachen, zu tanzen, um inspiriert zu werden und um selbst kreativ zu sein. DiQ: Welche Formate oder Personen sind für Sie persönliche Highlights in diesem Jahr? TS: Neben zahlreichen Kooperationen mit lokalen Vereinen, die ich bereits jetzt im Vorfeld sehr genieße, freue ich mich ganz besonders auf das Konzert des Klavierkabarettisten William Wahl, der bis vor wenigen Jahren mit seiner A-cappella-Band „basta“ auf Tour war und nun als Solokünstler mindestens ebenso unterhaltsame Programme auf die Bühne bringt. Außerdem werden Bernd Begemann & Die Befreiung in Weinheim spielen. Konzerte mit dieser Band sind immer ein Erlebnis – zum Tanzen, zum Träumen und zum Philosophieren. Und (nicht nur) für das junge Publikum wird Margit Ruile anreisen und aus ihrem zauberhaften Kinderbuch „Nelumbiya“ lesen. Da geht es um Pflanzen, die sich ihren Platz in der Welt zurückerobern müssen. Das Eröffnungskonzert mit der Mainzer Band KAH wird sicher auch großartig! Es stehen so viele aufregende Veranstaltungen auf dem Programm, da fällt es schwer, sich für einzelne Highlights zu entscheiden. DiQ: Wie gelingt die Zusammenarbeit zwischen Kulturamt, Vereinen und freien Initiativen? TS: Erfreulicherweise gelingt sie sehr gut. Viele Kooperationen, etwa zur Ausrichtung des Fair-All-Festivals oder des Internationalen Kulturfests, bestehen bereits seit Jahren und ich freue mich, dass aus ihnen immer wieder spannende und sich verändernde Projekte entstehen. Mit dem lokalen Theater „Holzwurm“ sind wir schon lange eng verbunden. In diesem Jahr setzen wir mit einer gemeinsamen „Open Stage“ jedoch ein Format um, das es so beim Kultursommer bisher noch nicht gab. Mit anderen Vereinen arbeiten wir erstmals für den Kultursommer zusammen. So freuen wir uns beispielsweise, zusammen mit dem Beat Club Weinheim einen „Summergroove“-Abend zu veranstalten, bei dem mit DJ-Pult und Live-Musik zum Tanzen eingeladen wird. DiQ: Was bedeutet der Kultursommer für die Stadt Weinheim? 6 LEBEN IM DELTA
TS: Der Kultursommer ist ein kleines Festival. Er soll Raum schaffen, um zusammenzukommen, etwas gemeinsam zu erleben und sich auszutauschen. Wir freuen uns, wenn der Kultursommer als Treffpunkt genutzt wird. Auch aus diesem Grund werden einige Veranstaltungen bei freiem Eintritt angeboten. Außerdem ist es uns wichtig, dass die Stadtgesellschaft das Programm ein Stück weit mitgestalten kann. Hierzu haben wir im Herbst vergangenen Jahres unter anderem eine Umfrage in den Sozialen Medien durchgeführt, welche Künstler wir unbedingt einmal für den Kultursommer buchen sollten. Die Heidelberger Band „Salma mit Sahne“ wurde hier gewünscht – und nun ist sie in einem Doppelkonzert mit dem aus dem Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2024 bekannten Duo „Galant“ (Foto © Eddi Bachmann) im Weinheimer Schlosshof zu erleben. DiQ: Wie sieht es mit der Verpflegung beim Weinheimer Kultursommer aus? TS: Sicher eine Bereicherung für den Kultursommer ist, dass wir in diesem Jahr erstmals mit einem festen Gastronomen zur Bewirtung aller Veranstaltungen zusammenarbeiten. Wir freuen uns sehr, dass wir Tristan Brandt hierfür gewinnen konnten, der im Mai das Schlossparkrestaurant neu eröffnet hat und durch dessen Angebote ein Besuch des Kultursommers sicherlich auch kulinarisch zu einem Erlebnis werden kann. DiQ: Wo finden Interessierte weitere Informationen zum Programm, Tickets und aktuelle Updates zum Kultursommer? TS: Ausführliche Informationen finden sich in einer Broschüre, die in Weinheim an verschiedenen Stellen ausliegt. Selbstverständlich sind alle Informationen aber auch online zu finden, am besten auf der Homepage der Stadt Weinheim. Tickets sind über Reservix sowie bei der Tourist-Information der Stadt Weinheim und im Kartenshop der DiesbachMedien erhältlich. 03. Juli - KAH - Eröffnungskonzert 04. Juli - Rotary Brass 05. Juli - Inklusives Festival „Fair All“ 06. Juli - Internationales Kulturfest 08. Juli - Nelumbiya – Kinderbuchlesung 09. Juli - Sommergroove – Live-Musik & DJ-Beats 10. Juli - Open Stage 11. Juli - William Wahl „Wahlweise“ 12. Juli - Salma mit Sahne und GALANT 13. Juli - Sommerkonzert des Akkordeonclubs 13. Juli - Bernd Begemann & Die Befreiung 15. Juli - Open Stage 16. Juli - Rhein-Neckar Jazz-Orchester 17. Juli - Ehrenamtstag 18. Juli – Muddy’s Open Air 19. Juli - Eröffnung Offene Ateliers 19. Juli - Kurpfälzer Gebabbel un Gebrumm 20. Juli - Weinheim Trilogie 7
GSRN: Offene Seminare zu Künstlicher Intelligenz Die Graduate School Rhein-Neckar in Ludwigshafen widmet sich mit zwei Seminaren den Chancen und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz. Die Veranstaltungen richten sich an Interessierte aus der Region – ob berufstätig, studierend oder einfach neugierig – und beleuchten zentrale Themen rund um die wachsende Bedeutung von KI in Wirtschaft und Gesellschaft. Beim ersten Seminar „Dark AI – Die Neudefinition von Cybersicherheit mit KI“ wird die Rolle der KI bei der Erkennung und Abwehr von Cyberbedrohungen diskutiert. Neben aktuellen Entwicklungen im Bereich der Cybersicherheit stehen auch konkrete Fallbeispiele im Mittelpunkt. Das zweite Seminar möchte das Thema Geschäftsmodellinnovation in den Fokus rücken. Unter Anleitung erarbeiten die Teilnehmenden in kleinen Gruppen, wie sich bestehende Geschäftsmodelle durch sogenannte Agentic AI verändern könnten. Ziel des Workshops ist es, die Chancen neuer KI-basierter Ansätze zu reflektieren und konkrete Handlungsstrategien zu entwickeln. Beide Veranstaltungen sind unabhängig voneinander buchbar. Fr, 13.06., 9-17 Uhr und Sa, 14.06., 9-16.30 Uhr, GSRN Ludwigshafen, Ernst-Boehe-Straße 4, Ludwigshafen, www.gsrn.de/events 8 LEBEN IM DELTA Der Inselsommer auf der Parkinsel ist zurück Er wurde schon sehr vermisst und kommt diesen Sommer mit geballtem Programm wieder auf die Parkinsel: der Inselsommer, das Festival zum Staunen, Lauschen, Mitmachen mit Musik, Sport und Spielen, mit Theater für Kinder und dem Better World Market. Mit Respekt vor der Natur steht hier Kreativität und Begegnung im Mittelpunkt. Der rote Faden des Inselsommers sind außerdem die Themen Nachhaltigkeit und gelebte Demokratie auf einem Fest von allen für alle. Am Rheinufer präsentiert die KITZ-Theaterkumpanei für kleine Gäste und Schulklassen vier besondere Stücke auf der Open-Air-Bühne und am 01. Juni gibt es eine Kinderolympiade. Die große Bühne wird am 05. Juni vom Ensemble Colourage eröffnet und bietet ab dann jeden Abend ein vielfältiges Musikprogramm. Am 08. Juni präsentieren sich auf dem Better World Market wieder Vereine und Initiative aus der Region, bei denen man eine nachhaltige Zukunft schmecken, testen und ausprobieren kann. Außerdem gibt es ein Kunstprogramm mit geführten Spaziergänge und Pop-Up-Ausstellungen. noch bis 09.06., Parkinsel, Ludwigshafen, www.inselsommer.eu Sommerkino Open Air von Cinema Quadrat Ab Juni heißt es wieder jeden Samstag „Sommerkino Open“ Air im Innenhof des K1-Gebäudes in Mannheim. Auf der Leinwand zu sehen sind dieses Jahr u.a. „La La Land“, das italienische Drama „Morgen ist auch noch ein Tag“, der Oscar-Gewinnerfilm „Emilia Pérez“ sowie der deutsche Klassiker „Oh Boy“ von 2012. Doch das Programm liefert nicht nur tolle Filme, sondern auch Live-Musik vorab: zum Beispiel eine Musikdarbietung vor der französischen Tragikomödie „Die leisen und die großen Töne“, Jazz vor „Fahrstuhl zum Schafott“, dem Filmklassiker mit Miles-Davis-Soundtrack, oder orientalische Musik auf traditionellen Instrumenten vor Fatih Akins Musikdokumentarfilm „Crossing the Bridge – The Sound of Istanbul“. Zu vielen Filmen gibt es zudem inhaltliche Einführungen. Das Sommerkino Open Air ist bestuhlt und es gilt freie Platzwahl. Aber auch mit Kissen und Decken kann man es sich im Innenhof gemütlich machen. Dazu bietet das Cinema Quadrat Brezeln und leckere Sommerdrinks zum Verkauf an. Bei schlechtem Wetter laufen die Filme im Kinosaal. 07.06.-16.08. immer samstags, Innenhof K1-Gebäude, Mannheim, Programm und VVK: www.cinema-quadrat.de
NEW HOUSING, das Tiny-House Festival Reduziert aufs Wesentliche, das sind die Tiny Houses. Hier wohnt man zwar auf wenig Platz, aber mit schier unendlich vielen Möglichkeiten! Manche der Minihäuser nutzen mehrere Ebenen, andere sind modular in ihrer Größe und Form wandelbar und wiederum andere stehen auf Rädern, sodass man mitsamt Haus umziehen kann. Wie sieht das in der Praxis aus? Das lässt sich bei der „NEW HOUSING“ ganz aus der Nähe begutachten: Gut 30 Häuser präsentiert die Messe, und dazu zeigen rund 80 Ausstellende alles rund um das Leben auf kleinem Raum. Gleichzeitig ist die Messe ein Treffpunkt für die Community. Bei den „Tiny Talks“ beispielsweise werden Erfahrungen aus der Praxis geteilt, es geht um cleveres Zubehör und um die Finanzierung von Minihäusern. Auch Workshops werden wieder angeboten: Hier kann man sich intensiv mit speziellen Themen auseinandersetzen. Und weil die rechtlichen Hintergründe komplex sein können, treffen sich hier auch Vereine und Verbände – sprich: die geballte Kompetenz der Tiny-House-Enthusiasten. (Foto © Jürgen Rösner/Messe Karlsruhe) 27.-29.06., tägl. 10-18 Uhr, Messe Karlsruhe/Rheinstetten, www.new-housing.de JETZT EINSTEIGEN! www.stadtmobil.de Klimafreundlich mobil mit Carsharing von stadtmobil Fragen Sie in Ihrem Unternehmen! Job-Ticket als Deutschlandticket Kostengünstig und umweltfreundlich zur Arbeit und in die Freizeit. Jetzt in Ihrem Unternehmen fragen und bestellen! Weitere Informationen unter: www.rnv-online.de/job-ticket
feeLit 2025: Festivalprogramm mit vielen Highlights feeLit hat sich als Fest der Literatur in der Heidelberger Literaturszene fest etabliert. Dieses Jahr geht es darum, die europäische Literatur- und Kulturszene weiter in den Fokus zu rücken. Preisgekrönte Autorinnen und Autoren aus dem In- und Ausland präsentieren ihre neusten Werke. Zu den Highlights gehört Autorin Cornelia Funke, die mit ihrem Buch „Fragginistas“ kommt. Begleitet wird sie von Künstlerinnen ihres Projekts „Fraggina“ in der Toskana. Tagsüber im Familienprogramm gibt es Workshops für Kreative, einen Einblick in Cornelia Funkes Fantasiewelten, Kurse im Comiczeichnen oder die Klänge aus Fraggina, präsentiert von einer Ornithologin. Ein Abend mit Michel Friedman und Robert Menasse wird die Zukunft Europas in den Mittelpunkt stellen. Mit Robert Habeck (Foto © Nils Brauer) kommt ein Autor und ehemaliger Minister, der auf der feeLit über seine letzten Bücher, die vergangenen Jahre und die Möglichkeiten für die Zukunft sprechen wird. Auch Transformationsforscherin Maja Göpel bietet mit ihrer Arbeit und ihrem letzten Buch Impulse für konstruktive Lösungen. Mit schooLit gibt es auch ein kostenfreies Programm für Schulklassen. 29.06.-12.07., halle02, Zollhofgarten 2, Heidelberg, Programm: www.feelit.de 10 LEBEN IM DELTA SWR Sommerfestival: In die Welt der Medien eintauchen Das SWR Sommerfestival findet vom 27. bis 29. Juni in Speyer statt. Im Technik Museum präsentieren SWR3, SWR1 und SWR Kultur dann herausragende Künstler – mit dabei sind Alle Farben, The Hooters und Helge Schneider mit der SWR Big Band. Daneben wird es am Samstag und Sonntag eine eintrittsfreie Festivalmeile in der Maximilianstraße geben. Hier können Interessierte den SWR hautnah erleben. An Stationen von SWR3, SWR Landesschau, ARD Mediathek und vielen mehr geben Medienprofis Einblicke in ihre journalistische Arbeit und erklären, wie ein Thema zur SWR Nachricht wird oder woran man Fake News erkennt. Für die jüngeren Gäste gibt es ein Tigerenten-Rodeo und bei der Teleprompter-Challenge kann man sich selbst als Nachrichtensprecherin oder Nachrichtensprecher ausprobieren. Als zusätzliches Highlight findet am Sonntag der ARD Familientag statt, bei dem Kinder ihre Helden live erleben können: Auf der Festivalbühne vor dem Dom stehen unter anderem die Tigerenten Club Show, die Sesamstraße mit Ernie & Bert, die KiKANiNCHEN-Show und „planet schule“ auf dem Programm. Die Meile ist am Samstag von 15 bis 21 Uhr und am Sonntag von 12 bis 18 Uhr geöffnet. (Foto © SWR) 27.-29.06., Speyer, www.swr.de/sommerfestival
WISSENsdurst? Über Forschung diskutieren! Das nächste Bargespräch der Universität Mannheim sucht seine Wissensdurstigen. Denn beim Austauschformat WISSENsdurst kommen Gäste mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen ins Gespräch oder in die Diskussion. Und das ganz entspannt in Baratmosphäre bei einem Getränk. Zum nächsten Bargespräch ist der Medien- und Kommunikationswissenschaftler Dr. Philipp Müller geladen. Er wird unter dem Titel „Wenn die Filterblase platzt: Mythen und Realitäten des Medienwandels“ den „Filterblasen-Effekt“ unter die Lupe nehmen. Zunächst leitet ein kurzer Vortrag ins Thema ein, danach geht es ans Diskutieren und Fragen beantworten. Wer gerne über andere aktuelle Themen mit Forschenden diskutieren möchte, kann seine Vorschläge auch an Moritz Klenk von der Uni Mannheim schicken (klenk@uni-mannheim.de). (Foto © Anna Logue/Alina Grolms) Di, 24.06., 18 Uhr, Odeon Bar, G7 10, Mannheim rem & KKO feiern Sommerfest Auch in diesem Jahr laden die Reiss-Engelhorn-Museen und das Kurpfälzische Kammerorchester wieder zu einem kurzweiligen Sommerfest unter freiem Himmel ein. Am ersten Samstag im Juli gibt’s hier nachmittags vielseitige Unterhaltung für Groß und Klein, Foodtrucks, Führungen und Mitmach-Angebote für Kinder und Familien. Mit dabei als fester Musik-Partner ist das Kurpfälzische Kammerorchester, das heute in mehreren Konzerten seine gesamte musikalische Bandbreite zeigt. Begleitet von sommerlich beschwingten Klängen können sich die Besucherinnen und Besucher exklusiven Führungen anschließen und hinter die Kulissen von Ausstellungen und Forschungseinrichtungen schauen. Mehrere Rundgänge stehen zur Wahl: Das Archäologen-Team der rem gewährt einen spannenden Einblick in seine Arbeit und im Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie gibt es Führungen in den Laboren für Altersbestimmung sowie im Archiv der Dendrochronologie. Der Eintritt in die Ausstellungen ist teilweise frei, teilweise rabattiert. Und falls das Wetter nicht mitspielt, zieht das ganze Fest einfach nach drinnen ins Museum Zeughaus um! Sa, 05.07., 15-20 Uhr, Toulonplatz, Mannheim, www.rem-mannheim.de 100 % Handwerk auf 7,5 Quadratmetern Roland Hick ist Gründer der kleinsten Brennerei Deutschlands – und stellt seinen Bio-Gin „cacaOlatl“ in Otterstadt bei Speyer komplett in Handarbeit her. Die Idee kam 2018 bei einem Destillerie-Besuch in der Pfalz: „Ich erinnerte mich sofort an alte Zeiten und begann zu experimentieren.“ Vier Jahre später war das Rezept perfekt – mit Kakaoschale und Tonkabohne als markante Aromen. Alle Botanicals stammen aus kontrolliert biologischem Anbau und werden sorgfältig geprüft. „Eine schnelle Produktion gibt es bei mir nicht“, so Hick. Stattdessen: langsame Destillation, Kühlung mit Regenwasser, Abfüllung von Hand. Auch der Basisalkohol kommt aus der Region: „Den beziehe ich aus Ludwigshafen – man schmeckt die Heimat.“ Was für ihn einen richtig guten Gin ausmacht? „Geruch, Geschmack und der Perfect Serve – und die Geschichte dahinter.“ Seine Empfehlung: bewusst regional kaufen und den Brenner persönlich kennenlernen. Denn: „Für mich bedeutet Handwerk 100 % Leidenschaft.“ Destillerie cacaOlatl, Lindenstraße 11, Otterstadt, www.cacaolatl.com 11
12 LEBEN IM DELTA Nibelungen-Festspiele: Die ganze Geschichte Beim diesjährigen Theaterfestival gehören Jasmin Tabatabai sowie Wolfram Koch zum Star-Ensemble im eigens für Worms geschriebenen Stück „See aus Asche – das Lied der Nibelungen“ von Roland Schimmelpfennig. Auf der imposanten Freilichtbühne vor dem Kaiserdom wird diesmal der ganze Nibelungenbogen erzählt. Schimmelpfennig, einer der meistgespielten zeitgenössischen Dramatiker im deutschsprachigen Raum, hat eine wortgewaltige Theaterdichtung geschrieben, in der er die gesamte Geschichte der Nibelungen verarbeitet hat: von Siegfrieds Aufbruch in die Welt, von der Tötung des Drachens, der Erbeutung des Nibelungenschatzes und der Tarnkappe und von der Ankunft des Helden am Burgunderhof. Von den Machtspielen des Hagen von Tronje und von den Schicksalen der Königinnen Kriemhild und Brunhild bis hin zum Untergang der Burgunder am Hof des Hunnenkönigs Etzel. So entsteht eine dichte, fast rauschhafte Reise durch das Lied der Nibelungen – eine Verbindung des alten Mythos mit der Kraft eines großen Fantasy-Stoffes und der Gegenwärtigkeit unserer modernen Welt. (Foto © Bernward Bertram) 11.-27.07., 20.30 Uhr, Nordportal Dom, Worms, www.nibelungenfestspiele.de Eine Reise, die unter die Haut geht Die KÖRPERWELTEN Ausstellung in Heidelberg erlaubt einen Blick unter die Haut und zeigt, was wirklich in uns steckt. Über 200 echte menschliche Präparate, darunter ganze Körper, Organe und filigrane Gefäßsysteme, machen Anatomie hautnah erlebbar. Unter dem Titel „Anatomie des Glücks“ nimmt sie mit auf Spurensuche: Wie wirken sich Emotionen, Lebensstil und Ernährung auf unseren Körper aus? Was passiert, wenn wir glücklich sind? Interaktive Stationen und spannende Fakten bringen nicht nur MedizinFans ins Staunen, sondern regen auch zum Nachdenken über Glück, Gesundheit und das eigene Leben an. Ob Familien, Schulklassen oder Neugierige – hier entdeckt jeder etwas Neues über sich selbst. Wer bereit ist, diese Reise zu gehen, der verlässt die Ausstellung aber vor allem mit einem neuen Blick auf den eigenen Körper. Die Ausstellung richtet sich an ein breites Publikum. Lehrkräfte (freier Eintritt) mit Schulklassen profitieren zudem von der Möglichkeit einer Ausstellungsführung mit Medizinstudenten, und Familien wird ein kindgerechter Quizrundgang durch das Museum geboten. (Foto © Körperwelten) täglich 10-18 Uhr, Poststraße 36/5, Heidelberg, www.koerperwelten.de
Open Air-Kino im Innenhof im 3. OG des K1-Gebäudes K1, 2 - direkt an der Haltestelle Abendakademie Jeden Samstag ab 7. Juni bis 16. August Einlass ab 20:30 Uhr Herrliche Sommerabende mit tollen Filmen unter freiem Himmel! Programm unter www.cinema-quadrat.de SOMMERKINO OPEN AIR in der Mannheimer Innenstadt Neue Eltern-Kind-Funktion in der myVRN-App Der Verkehrsverbund RheinNeckar hat mit seiner App myVRN eine neue Funktion geschaffen, mit der Kinder oder Minderjährige selbstständig Tickets kaufen können. Der Elternteil kann einen Geldbetrag im VRN-Konto des Kindes zur Verfügung stellen. Mit diesem kann das Kind mit seinem eigenen Smartphone in der myVRNApp die benötigten Tickets kaufen. Schon für Kinder ab 6 Jahren (ab diesem Alter sind Tickets kostenpflichtig) kann ein eigenes VRN-Konto erstellt werden, das eben dann kein eigenes Zahlungsmittel benötigt. Wichtig ist, dass in diesem Fall die Angaben bei der Registrierung durch eine gesetzlich vertretungsberechtigte Person gemacht werden. So können Eltern die Bezahlung für Tickets oder ein Abo für ihr Kind in der myVRN-App übernehmen. Voraussetzung ist, dass alle Beteiligten einen Zugang zur myVRN-App besitzen. Beide Konten werden miteinander verknüpft. Die Bezahlungsübernahme kann selbstverständlich nicht nur von Eltern für ihre Kinder genutzt werden, sie ist für alle möglich. Infos: www.vrn.de Wirtschaftsinformatik in Mannheim studieren – berufsbegleitend und praxisnah Um die Zukunft der Digitalisierung und datengetriebenen Führung aktiv mitzugestalten, braucht man das nötige Handwerkszeug – und das erhält man im berufsbegleitenden Master in Wirtschaftsinformatik. Der Schwerpunkt kann gewählt werden: Business Process Management oder lieber Data Science? Dank individueller Modulauswahl lässt sich das Studium flexibel an die beruflichen Ziele anpassen. Die Vorlesungen und Prüfungen finden in Mannheim oder online statt – perfekt für alle, die aus der Region kommen oder einen festen Studienort bevorzugen. Pro Semester sind ca. 23 Präsenztage vorgesehen, aufgeteilt in dreitägige Blöcke. So kann man am Center for Advanced Studies der DHBW begleitend zur Vollzeitstelle studieren und stets den direkten Praxisbezug behalten. Der Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik located@Mannheim verbindet aktuelle IT-Themen mit fundiertem betriebswirtschaftlichem Knowhow und deckt dabei eine große Vielfalt ab – vom strategischen Management digitaler Geschäftsprozesse bis hin zu Big Data Engineering. Flexibel, dual und individuell – jetzt bewerben bis zum 30. Juni! www.mannheim.dhbw.de NEUE SOMMERANGEBOTE Stöbern und anmelden Open Air-Kino im Innenhof im 3. OG des K1-Gebäudes K1, 2 - direkt an der Haltestelle Abendakademie Jeden Samstag ab 7. Juni bis 16. August Einlass ab 20:30 Uhr Herrliche Sommerabende mit tollen Filmen unter freiem Himmel! Programm unter www.cinema-quadrat.de SOMMERKINO OPEN AIR in der Mannheimer Innenstadt
Zwischen Kunst, Erinnerung und Ehrenamt: Silvia Köhler über das kulturelle Erbe Mannheims Was bleibt von einem Künstler, einer Künstlerin, wenn sie nicht mehr sind? Im besten Fall: ein Werk – und Menschen, die sich dafür einsetzen, es zu bewahren. Silvia Köhler ist eine dieser Personen. Seit 16 Jahren engagiert sie sich im Vorstand der „Stiftung Künstlernachlässe Mannheim“ und sorgt gemeinsam mit einem kleinen Team Ehrenamtlicher dafür, dass das künstlerische Erbe der Stadt nicht in Vergessenheit gerät. Im Gespräch mit „Delta im Quadrat“ erzählt sie, wie Kunst Geschichte erzählen kann, warum ehrenamtliche Arbeit für das kulturelle Gedächtnis unerlässlich ist und welche Position sie persönlich besonders bewegt. Delta im Quadrat: Frau Köhler, Sie sind seit 16 Jahren im Vorstand der Stiftung Künstlernachlässe Mannheim aktiv. Was hat Sie damals motiviert, sich für das künstlerische Erbe der Stadt zu engagieren? Silvia Köhler: Ich kannte die Initiative von Dr. Jochen Kronjäger, der der eigentliche Gründer der Künstlernachlässe ist. Ich hatte selbst Kontakt zu einigen Kunstschaffenden oder deren Erben und bin durch eine Recherche für den Mannheimer Morgen zu Kunst in Mannheim nach 1945 auf sehr interessante Menschen und ihre Biografien gestoßen. Das war mein Ausgangspunkt. Als ich 2009 dazu kam, gab es schon einen festen Kern von anderen ehrenamtlich Engagierten, die bis heute mit sehr viel Elan dabei sind und das Projekt unterstützen. 14 EHRENAMT DiQ: Viele der gezeigten Arbeiten berühren auch gesellschaftliche Themen – vom Wiederaufbau Mannheims bis hin zu Umweltzerstörung oder Kriegserfahrungen. Welche Rolle spielt für Sie die Kunst im kollektiven Erinnern? SK: Das ist für mich ein zentraler Aspekt unserer Arbeit, denn anhand vieler Werke lassen sich stadt- und zeitgeschichtliche Entwicklungen eindrücklich nachvollziehen. Kein Künstler, keine Künstlerin arbeitet im luftleeren Raum – Werke sind immer auch Spiegel ihrer Zeit und ihres Umfelds. Kunst leistet einen wichtigen Beitrag zum kollektiven Gedächtnis. Sie macht historische Brüche sichtbar, erzählt persönliche Geschichten und schafft emotionale Zugänge zu gesellschaftlichen Themen, die uns bis heute betreffen. DiQ: Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Stiftung und wie kann man Ihre Arbeit unterstützen? SK: Wir möchten noch sichtbarer in der Stadtgesellschaft werden und uns weiter mit anderen aktiven Akteuren vernetzen. Wir suchen immer temporäre Räume, in denen wir Veranstaltungen oder Aktionen durchführen können, denn wir haben nur unser Depot im Rheinau-Hafen. Und ganz praktisch, ohne viel Aufwand, kann man Mitglied im Freundeskreis Künstlernachlässe e.V. werden, jenem Verein, der die Arbeit der gemeinnützigen Stiftung seit 2012 unterstützt. Außerdem kann man uns auch durch Mitarbeit unterstützen, denn wir benötigen immer Menschen, die sich bei uns engagieren – das reicht vom Erfassen der Arbeiten bis zu Diensten in Ausstellungen oder bei Veranstaltungen. DiQ: Die Ausstellung „20 Jahre Künstlernachlässe Mannheim“ zeigt, wie vielfältig das künstlerische Schaffen des 20. Jahrhunderts in Mannheim war. Gibt es da eine Position, die Sie persönlich besonders bewegt? SK: Ja, auf jeden Fall das Werk von Franz Schömbs (1909-1976). Das liegt zum einen an meinem persönlichen Kontakt zu seiner Witwe Anneliese Schömbs, mit der ich viele intensive Gespräche führen durfte. Zum anderen beeindruckt mich seine künstlerische Haltung zutiefst: Schömbs war mit seinen abstrakten Experimentalfilmen der 1950er-Jahre seiner Zeit weit voraus – ästhetisch wie konzeptionell. Er hat unbeirrt an seiner Vision gearbeitet und konsequent an der eigenen künstlerischen Sprache festgehalten, unabhängig von Anerkennung oder Markt, das bewegt mich bis heute. DiQ: Warum ist es aus Ihrer Sicht gerade heute so wichtig, sich ehrenamtlich für kulturelles Erbe einzusetzen und nicht nur für Gegenwartskunst? SK: Nun, die Museen haben keinen Platz und keine Manpower für solche Nachlässe. Und: ein lokaler oder regionaler Ansatz ist nach unserer Meinung der beste Weg, sich um Nachlässe zu kümmern. Diese Menschen sind keine abstrakten Figuren, sie haben an einem Ort gelebt, gearbeitet und Spuren hinterlassen. Ihr Werk, ihr Leben sind ein Stück Kultur-, Kunst-, Stadt- und Zeitgeschichte und tragen zur kulturellen Identität einer Stadt und einer Region bei. So auch in Mannheim! Ausstellung „20 Jahre Künstlernachlässe Mannheim“, Vernissage: 13.06., 18 Uhr, bis 26.07., Raum S4.17, S 4, 17-22, Mannheim, www.kuenstlernachlaesse-mannheim.de
buchlc Sach Deutscher Sachbuch Slam 11.6.2025 19:00 Uhr Infos und Tickets unter: www.technoseum.de FUCHS-Förderpreis für soziale Projekte in Mannheim Mit 71 Gesellschaften und 6.700 Mitarbeitenden weltweit ist die FUCHS-Gruppe der größte unabhängige Anbieter von innovativen Schmierstofflösungen.. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Mannheim ist überzeugt, dass jedes Unternehmen auch in hohem Maße eine soziale Verantwortung trägt. Seit dem Jahr 2000 zeichnet FUCHS daher vorbildliche Initiativen und Projekte in sozialen Einrichtungen der Stadt Mannheim mit dem FUCHS-Förderpreis aus. Gefördert werden Projekte, die sich an die verschiedensten Zielgruppen richten: Kinder & Jugendliche, Senioren, Menschen mit körperlicher oder geistiger Einschränkung, Migranten und viele mehr. Die Preissumme beträgt 75.000 Euro und wird auf mehrere Projekte verteilt. Der Förderpreis steht unter der Schirmherrschaft des Mannheimer Oberbürgermeisters Christian Specht. Förderwürdige Projekte können sich jetzt bewerben, und zwar in fünf verschiedenen Kategorien: Innovation, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Bildung und Starkes Miteinander – Themenbereiche, für die FUCHS als Unternehmen seit vielen Jahren einsteht. Im letzten Jahr verteilte sich die Fördersumme auf insgesamt 17 Projekte verschiedener Vereine und Initiativen. Die Vielfalt der Projekte geht aus der Förderpreisbroschüre 2024 hervor, welche ebenfalls auf der FUCHS-Gruppenwebseite verfügbar ist. Die Preisverleihung findet am 29. Oktober 2025 statt. (Foto Preisträger*innen des FUCHS-Förderpreises 2024 © Elmar Witt) https://www.fuchs.com/gruppe/technologie-nachhaltigkeit/ corporate-citizenship/fuchs-foerderpreis/
16 EHRENAMT Literarisch-musikalischer Abend zum Weltflüchtlingstag Anlässlich des Weltflüchtlingstages lädt die Mannheimer Abendakademie In Kooperation mit der Flüchtlingsinitiative des Bündnisses Sicherer Hafen in Mannheim zu einer besonderen Lesung mit Musik ein. Unter dem Titel „Fragmente einer Sprache der Unmenschlichkeit“ entsteht ein bewegender Abend, der den Umgang mit Schutzsuchenden kritisch beleuchten möchte. Die Schauspielerinnen Bettina Franke und Monika-Margret Steger präsentieren in einer szenischen Lesung eine Collage aus Texten und Gedanken – von der deutschen Exilliteratur bis hin zu aktuellen Stimmen über Flucht und gesellschaftliche (Nicht-)Aufnahme. Musikalisch begleitet wird die Lesung von der renommierten Jazzsaxophonistin Alexandra Lehmler, deren Improvisationen den Texten emotionale Tiefe verleihen. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. (Foto © Adobe Stock, Анатолий) Mi, 25.06., 19 Uhr, Abendakademie Mannheim, www.abendakademie-mannheim.de PLUS Rhein-Neckar e. V. sucht Ehrenamtliche Ehrenamtliches Engagement ist ein grundlegender Bestandteil der Arbeit von PLUS, einem Verein, der 1999 von Menschen gegründet wurde, die Teil der lsbtiaq+ Community sind und psychosozialen oder medizinischen Berufen nachgehen. Die Aufgaben der Ehrenamtlichen sind bei PLUS vielfältig. Was sie jedoch alle verbindet, ist der Wille, anderen Menschen zu helfen und ihre Fähigkeiten für die Community einzusetzen. Die ehrenamtliche Arbeit bei PLUS ist in verschiedenen Arbeitsbereichen möglich – Heidelberg, Mannheim, Geflüchtete, KOSI.MA (sexuelle Gesundheit) und Jugend. In Heidelberg beispielsweise gibt es eigene Räume, in denen das International Meet-up stattfindet, bei dem sich internationale lsbtiaq+ Personen austauschen und gemeinsame Aktivitäten planen können. PLUS unterstützt auch Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität aus ihrem Heimatland fliehen mussten. Den Verein näher kennenlernen lässt sich beim Picknick im Hof, einem Sommerfest für die PLUS-Community. Es gibt Kuchen und Hot Dogs, ein kleines Programm sowie eine Spenden-Aktion. So, 29.06., 14-20 Uhr, Innenhof Max-Joseph-Stra. 1/3, Mannheim, www.plus-rheinneckar.de Shared Reading Die Idee des aus England stammenden Shared Reading basiert auf der einfachen, aber kraftvollen Idee, Worte auf sich wirken zu lassen – über kulturelle oder soziale Unterschiede und Altersgrenzen hinweg. Seit 2018 wurden auf Initiative des Karlstorbahnhofs mehr als 50 Ehrenamtliche in dieser Methodik ausgebildet. Sie leiten die Shared-ReadingGruppen. Wie es funktioniert? Menschen kommen in einem geschützten Raum für etwa 90 Minuten zusammen, um gemeinsam Weltliteratur – eine Geschichte und ein Gedicht – laut zu lesen. Dabei halten sie inne, um nachzudenken und über das Gelesene und seine Wirkung zu sprechen. Da geht es nicht um Wissen und akademische Analyse, sondern vielmehr um persönliche Anknüpfungspunkte und Reaktionen und das gemeinsame Erforschen der großen menschlichen Themen, die die Literatur aufwirft. Termine finden an verschiedenen Orten in Heidelberg und Umgebung statt. Es ist kein Vorwissen nötig, alle können mitmachen, der Eintritt ist frei. (Foto © Lys Y Seng) Infos und Termine: www.karlstorbahnhof.de/sharedreading
LaMa-Lastenräder: leihen, beladen und los! Im Internet gibt’s die „Carry Shit Olympics“: Menschen posten Bilder von einem ganz normalen Trip zum Baumarkt, dem kleinen Umzug oder dem Campingurlaub – mit vollgepacktem Cargobike. Man staunt, was möglich ist! Und wer ein Lastenrad mal in der Praxis ausprobieren will, kann dies ganz einfach tun: Der ehrenamtlich arbeitende Verein „LaMa – Dein Lastenvelo Mannheim e.V.“ verleiht Lastenräder tageweise auf Spendenbasis. In fast jedem Stadtbezirk Mannheims steht schon ein Rad zur Verfügung, neu ist „Didi“ hinzugekommen, der nun in Neuhermsheim gebucht werden kann. Das robuste Lastenrad hat eine Sitzbank für bis zu vier Kinder, ein Regenverdeck, damit die kostbare Fracht nicht nass wird, und natürlich einen Motor. Einfach im Internet anmelden, den gewünschten Termin buchen, dann das Rad an der Ausleihstation bei meinFriseur.de am Gerd-Dehof-Platz abholen und losradeln! alle Infos: www.lastenvelomannheim.de Der „Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte e.V.“… …bietet Freizeitaktivitäten für Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung. Wer daran teilnimmt, hat eine körperliche, geistige oder Mehrfachbehinderung, manche sind zu Fuß unterwegs, andere mit Rollstuhl, es gibt junge Menschen ab 16 und ältere, doch alle haben eines gemeinsam: Sie wollen eine gute Zeit miteinander haben und tolle Dinge unternehmen! Dafür braucht der Mannheimer „Spastikerverein“ Hilfe in verschiedensten Bereichen, und jedermann kann unterstützen – sei’s durch eine Mitgliedschaft, eine Spende oder durch aktives Engagement bei Ausflügen oder der anstehenden Stadtranderholung im Sommer. Was übrigens auch für die betreuenden Personen immer ein großer Spaß ist! www.spastikerma.de 17 theater+ mit Tanzstück „Pollock“ theater+ ist das barrierearme Angebot des Theaters und Orchesters Heidelberg. Mit dieser Veranstaltungsreihe möchte das Theater und Orchester Heidelberg einen Beitrag für Inklusion leisten und ermöglicht so noch mehr Menschen einen Theaterbesuch. Mit „Pollock“ präsentiert das Theater im Juni ein Tanzstück mit deutscher Audiodeskription für blindes und sehbehindertes Publikum. Das bedeutet, dass die Vorstellung live beschrieben und dies auf Kopfhörer übertragen wird. Vorab gibt es eine inhaltliche Einführung sowie eine Bühnen- und Tastführung, bei der Menschen mit Sehbeeinträchtigung die Bühne betreten und Kostüme erfühlen können. So können sie bereits die Dimensionen erfahren und ihre Vorstellung anregen. Doch auch für sehendes Publikum ist die Vorstellung interessant, denn einige Szenen werden tiefergehend beschrieben und stellenweise sogar interpretiert und somit in den größeren Kontext des Stückes eingeordnet. Theater+ hat generell Workshops, Relaxed Performances, Simultandolmetschen in deutsche Gebärdensprache, Stückeinführungen in leichter Sprache und vieles mehr auf dem Spielplan. (Foto © Susanne Reichardt) Sa, 14.06., 19.30 Uhr, Theater Heidelberg, www.theaterheidelberg.de
MLP packt an – Verantwortung in der Region Auch in diesem Jahr wird MLP wieder bundesweit gemeinsam anpacken bei der Aktion, die bereits 2021 startete. Damals feierte der Wieslocher Finanzdienstleister 50-jähriges Bestehen und verband dies mit dem konzernweiten Aufruf, sich im Jubiläumsjahr in Teams sozial zu engagieren. Zahlreiche MLPlerinnen und MLPler schlossen sich für diese „Aktion Ehrensache“ zusammen und wurden in vielfältigen Projekten aktiv. 2022 setzte MLP dann dem sozialen Engagement – sei es in kultureller, gesellschaftlicher oder ökologischer Hinsicht – mit „MLP packt an“ einen dauerhaften Rahmen. Dabei schließen sich traditionell auch die Vorstände einer der vielen Aktionen an: So wurden in der Vergangenheit bereits die Außenanlagen von Wieslocher Kindergärten auf Vordermann gebracht, eine Waldputzaktion am Königstuhl durchgeführt und Benefizkonzerte in Altenheimen veranstaltet. Und auch Finanzvorstand Reinhard Loose mit Beraterinnen und Beratern der Geschäftsstelle Münster hat die „Biologische Station Rieselfelder Münster“ im dortigen Naturschutzgebiet unterstützt. Ebenso stellen die zahlreichen MLP-Geschäftsstellen eigene Aktionen auf die Beine und geben damit den Regionen, in denen sie tätig sind, etwas zurück. www.mlp.de/nachhaltigkeit/nachhaltigkeit-in-der-mlp-gruppe Roche Werksrettungsdienst unterstützt bei Notfällen Seit mehr als 35 Jahren ist der Werksrettungsdienst Bestandteil der medizinischen Dienste bei Roche in Mannheim. Mit zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug, die Platz in der neu gebauten Fahrzeughalle finden, garantiert der Werksrettungsdienst schnelle und kompetente Hilfe im Ernstfall. Seit 2021 ist Roche in Mannheim zudem durch eine Kooperation mit dem lokalen Verband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) offiziell in die städtische Notfallrettung eingebunden. Dies befugt den Werksrettungsdienst, auch außerhalb des Werksgeländes an Notfallrettungen teilzunehmen und Menschen in Not zu helfen. Patienten und Patientinnen innerhalb wie außerhalb des Werkes werden nach den aktuellen Ansprüchen des Rettungsdienstes versorgt. Innerhalb des Werkes decken die Medizinischen Dienste Tätigkeitsbereiche ab wie Impfservice, Beratung zu medizinischen Themen oder Hör- und Sehtests. Situationen, die auf dem Werk für gewöhnlich nicht vorkommen, wie Notfälle mit Kindern oder Senioren, können durch die Außeneinsätze aber zur Routine werden. So bleibt der Roche Werksrettungsdienst erprobt und entlastet gleichzeitig das DRK bei den immer weiter ansteigenden Einsatzfahrten. www.roche.de/unternehmen/stories/eine-partnerschaft-die-leben-rettet Theater-Dealer und -Dealerinnen gesucht! Dealen mit Informationen für das Nationaltheater Mannheim – das dürfen Menschen jeden Alters, die sich für Oper und Schauspiel interessieren. Die Theater-Dealer und Dealerinnen unterstützen das Marketingteam des Nationaltheaters, indem sie bestimmte Touren laufen und Printprodukte wie Flyer bei Veranstaltungen verteilen. Dabei sammeln sie Punkte, die sie dann jederzeit für Eintrittskarten für Oper, Schauspiel, Tanz und Junges Nationaltheater einlösen können. Wer daran Interesse hat, meldet sich bei Eileen Eilert, Tel. 0621/168 05 16 oder unter eileen.eilert@mannheim.de per Mail. www.nationaltheater-mannheim.de/kacheln/artikel/theaterdealerinnen/ 18 EHRENAMT
Die Weinheimer Engagementbörse „Zweiburgenhelden“ Auf der wiederbelebten Plattform „Zweiburgenhelden“ können sich Menschen und Vereine aus Weinheim verknüpfen und austauschen, aber auch mitmachen und Ideen liefern. Auf der Seite kann man sich außerdem vernetzen, wenn man ehrenamtlich helfen will oder wenn man selbst Hilfe braucht. Und so steht denn auch gleich auf der Homepage: „Nicht meckern. Machen!“. Das Motto hat es in sich, es beschreibt eines der größten Ehrenamtsprojekte, die es in Weinheim je gegeben hat. Im Moment werden in der Online-Engagementbörse rund 40 Organisationen mit 36 Angeboten geführt, etwa genauso viele Freiwillige bieten ehrenamtliche Hilfe an. Registrieren kann man sich als „Held“ oder „Heldin“, wenn man sich engagieren möchte. Gleichzeitig dient die Plattform auch als Nachrichtenkanal – eine Online-Zeitung über das Weinheimer Vereinsgeschehen sozusagen. Auf dem Nachrichten-Blog können Vereine ihre Neuigkeiten oder auch Veranstaltungsankündigungen einreichen. Diese werden dann von einem Redaktionsteam gesichtet und hochgeladen. Mehr als 30 Blogbeiträge sind bereits online veröffentlicht. www.zweiburgenhelden.de 03.07.2025 von 15 bis 20 Uhr in der Hauptfeuerwache Neckarau Mehr Infos unter: mannheim.de/de/ karriere-machen/ karrieremesse-2025
20 EHRENAMT Jetzt bewerben für die „RheinNeckar HeldenAwards“ In der Region engagieren sich unzählige Menschen in Vereinen und Organisationen, die mit viel Herzblut und Einsatz das Gemeinwohl fördern. Doch oft fehlt es an den finanziellen Mitteln, um größere Herzensprojekte Wirklichkeit werden zu lassen. Genau hier setzt die VR Bank Rhein-Neckar an, die mit den „RheinNeckar HeldenAwards“ eine Plattform geschaffen hat, um genau diese Projekte zu unterstützen. Insgesamt stehen 200.000 Euro bereit. Dabei geht es um mehr als nur Geld – es ist eine Chance, die eigenen Ideen in die Tat umzusetzen, die Gemeinschaft zu stärken und Großes zu bewirken. Mit den Awards sollen acht Organisationen jeweils 25.000 Euro erhalten, um ihre Herzensprojekte zu realisieren. Wer also eine förderungswürdige Projektidee hat, die möglichst vielen Menschen zugutekommt und am besten langfristig wirkt, der sollte sich jetzt bewerben. Die Projekte müssen im Geschäftsgebiet der VR Bank Rhein-Neckar umgesetzt werden. Das heißt, alle Organisationen und gemeinnützigen Vereine, die regional verwurzelt sind und nicht immer im Rampenlicht stehen, können sich mit ihren inspirierenden und gemeinnützigen Projekten für den Award bewerben. Das können Sportvereine, genauso wie soziale oder kulturelle Einrichtungen sein. Die Spannweite der unterstützten Projekte geht natürlich weit über die Sport- und Bewegungsförderung hinaus: Ganz egal ob Klimaschutzprojekt, Kindertagesstätte, Pflegeheim oder kultureller Raum - bei den RheinNeckar HeldenAwards wird die gute Tat belohnt und unterstützt. Die Bewerbungsphase hat bereits begonnen. In der zweiten Phase trifft eine Fachjury eine Vorauswahl von 15 Helden der Region. Ab dem 15. September stimmen dann die Mitglieder der VR Bank Rhein-Neckar für acht Herzensprojekte ab. Abgestimmt werden kann über heldenawards.de - jedes Mitglied der VR Bank Rhein-Neckar hat eine Stimme. Am 28. November werden die acht Gewinner feierlich gekürt. Aber auch kleinere Projekte, die bei HeldenAwards nicht zum Zuge kommen, können sich bei der VR Bank Rhein-Neckar mit ihrem Herzensprojekt bewerben und finanzielle Unterstützung erhalten. Die VR Bank Rhein-Neckar vergibt jedes Jahr rund 500.000 Euro an Spenden für Helden der Region. Bewerbungen bis 15.07. unter www.heldenawards.de
22 EHRENAMT Surfrider Foundation Baden-Pfalz: Net babble, mache! Ob Zigarettenkippen, Verpackungsmüll oder benutzte Taschentücher: Der Müll, der unachtsam in der Natur entsorgt wird, ist uns allen ein Ärgernis. „Littering“ ist zu einem übergreifenden Problem geworden, das nicht nur in Großstädten wie Mannheim, sondern überall auftritt. Die gemeinnützige Organisation Surfrider Foundation nimmt sich diesem Thema an. Was 1984 in Kalifornien begann, ist heute eine Gemeinschaft von mehr als 2.000 Freiwilligen in elf europäischen Ländern. In Mannheim wurde die Lokalgruppe 2019 gegründet. Mit regelmäßigen Clean-Ups, öffentlichkeitswirksamen Aktionen sowie Bildungsangeboten engagiert man sich ehrenamtlich für diese Herzensangelegenheit. Wer bei den Surfridern mitanpacken möchte, hat zahlreiche Möglichkeiten: von der Organisation von Materialien über Presse- und Social-Media-Arbeit bis hin zur Betreuung der Spenden. Wem das Thema Plastik und Müll in den Meeren und in der Umwelt am Herzen liegt oder wer mit unterschiedlichen Aktionen öffentlichkeitswirksam auf dieses Problem aufmerksam machen möchte, sollte sich melden. Vor allem sucht Surfrider Menschen, die hier in der Region etwas verändern wollen. www.surfriderfoundation.de, www.instagram.com/surfriderbadenpfalz Mannheimer Mitwirk-O-Mat: Mitmachen leicht gemacht Lust, sich in Mannheim ehrenamtlich zu engagieren? „Engagierte gestalten unsere Gesellschaft mit und sorgen für Zusammenhalt. Dies stärkt nicht nur das Gemeinwohl, sondern auch unsere Demokratie“, sagt dazu Sarah Schmitt, Beauftragte für Bürgerschaftliches Engagement der Stadt. Ob im Sport, für soziale Zwecke oder die Umwelt – in Mannheim gibt es viele Möglichkeiten, sich freiwillig zu engagieren. Um den Einstieg dafür so leicht wie möglich zu gestalten, wurde der Mannheimer Mitwirk-O-Mat entwickelt. Er zeigt nach der Beantwortung einer Reihe von kurzen Fragen, welche Mannheimer Vereine und gemeinnützigen Organisationen besonders gut zu den eigenen Interessen passen. Außerdem bietet die Freiwilligenbörse eine Übersicht über konkrete Engagement-Möglichkeiten in der Quadratestadt – derzeit sind es rund 300 Angebote. Mit der integrierten Filterfunktion kann u.a. gezielt nach Tätigkeitsbereichen in den gewünschten Stadtteilen gesucht werden. Wer lieber persönlich ins Gespräch kommt, ist mittwochs von 14 bis 16 Uhr in der offenen Sprechstunde des „MACH MIT!“ Büros im Rathaus E5 willkommen. www.mitwirk-o-mat.de/mannheim, www.mannheim.de/freiwilligenboerse Neue Ehrenamtsbörse der Stadtbibliothek Ludwigshafen Ohne ehrenamtliche Hilfe könnten die Stadtbibliothek Ludwigshafen, ihre Kinderbibliothek und die acht Stadtteil-Bibliotheken nicht solch ein breites Angebot für alle Generationen bieten. Jedes Jahr werden damit viele Menschen zum Entdecken, Spielen und Lernen eingeladen. Ein Erfolg, der rund 100 Ehrenamtlichen zu verdanken ist, die mit Herz und Tatkraft dazu beitragen, die Stadtbibliothek zu einem einladenden Ort für Begegnung, Bildung und Kultur zu machen – offen, lebendig und bunt. Besonders in den Stadtteil-Bibliotheken ist diese Unterstützung unerlässlich. Ob beim Alltag mit Medienausleihe oder -rücknahme, Hilfe bei Fragen und Problemen oder durch abwechslungsreiche Angebote für Kinder und Erwachsene, die Tätigkeiten sind so vielfältig wie die Menschen, die sie übernehmen. Ob eine Stunde im Monat, in der Woche oder mehr – jede helfende Hand bereichert das Miteinander und wird mit großer Wertschätzung im Team aufgenommen. Alle Informationen rund um das Ehrenamt in der Stadtbibliothek, Einblicke in die verschiedenen Bereiche sowie aktuelle Möglichkeiten zum Mitmachen gibt’s in der neuen Ehrenamtsbörse auf der Webseite der Stadtbibliothek Ludwigshafen unter der Rubrik Ehrenamt und Fördermöglichkeiten. www.stadtbibliothek.ludwigshafen.de
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